Aus den Morning News der Wiener Privatbank: "Mit einem deutlichen Kursgewinn von 0,9% konnte der heimische Markt in die neue Woche starten und präsentierte sich damit deutlich erholt von den letzten Kursverlusten, der ATX war durchaus freundlich in den Tag gestartet, am Nachmittag kam es zu einem kurzfristigen Rückgang, der aber schnell wieder wettgemacht werden konnte, erst gegen Ende setzten in der Schlussauktion erneute Verkäufe ein, die aber nur zu einem kleinen Rückgang führten. Die Auswirkungen des ab heute geltenden Lockdowns waren ja am Freitag schon mehr als deutlich eingepreist worden, daher kam von dieser Seite vorerst einmal keine neue Bedrohung. Weiter zulegen konnte die Österreichische Post, die auch gestern ein Plus von 2,8% erzielen konnte, durch die vorübergehende Schliessung der meisten Einzelhandelsgeschäfte dürfte hier das Paketaufkommen nach Schätzungen des Unternehmens um etwa zehn Prozent gesteigert werden.
Die Telekom Austria profitierte von der Übernahmefantasie in dem Sektor und konnte sich um 1,2% steigern. Marinomed musste 0,8% nachgeben, das Biotechnologie-Unternehmen hat in den ersten neun Monaten des Jahres die Forschungsausgaben deutlich gesteigert, der Umsatz legte zu, der Verlust aber auch, wie das vorgelegte Ergebnis zeigt, Geld floss vor allem in Studien im Zusammenhang mit Sars-CoV-2. Palfinger musste 0,3% nachgeben, der Kranhersteller setzt seine Einkaufstour fort, am Freitag wurde die Übernahme der TSK Kran und Wechselsysteme GmbH und der TSR Lacktechnik GmbH in Duisburg besiegelt, wie das Unternehmen am Montag mitteilte, wobei es sich bei TSK um einen Partner seit mehr als zwei Jahrzehnten handelt, der im Ruhrgebiet einen bedeutenden Marktanteil hält. Die Banken konnten sich zu einem guten Teil nach den Abgaben des Freitags erholen, die Bawag endete mit einem Zuwachs von 1,1%, für die Erste Group ging es 0,8% nach oben, bei Raiffeisen International gab es hingegen ein weiteres Minus von 0,9% und am besten schlug sich die Addiko Bank, die um 1,9% vorrücken konnte. Verlierer des Tages war Do & Co, wo die Sorgen um eine weitere Einschränkung der Reisetätigkeit deutlich zu tragen kamen, das Cateringunternehmen musste 3,9% nachgeben. An die Spitze der Kursübersicht konnte sich Schoeller-Bleckmann mit einem Plus von 4,5% setzen, auch Zumtobel war gesucht und konnte in gleichem Ausmaß zulegen, einen stolzen Zuwachs gab es auch für voestalpine, der Stahlkonzern beendete den Handel mit einer 3,5% höheren Notierung."
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