Der heimische Markt konnte am Freitag mit etwas höheren Notierungen schliessen, das Plus von 0,3% für den ATX bedeutete den bereits fünften Gewinntag in Folge, auf Wochensicht konnte der heimische Leitindex einen Zuwachs von 2,8% erzielen. Das Geschäft zum Wochenausklang war recht ruhig, die Entwicklung an den Anleihemärkten steht nach wie vor im Fokus der Anleger, Corona ist im Moment trotz der anhaltenden Beschränkungen und der steigenden Zahlen an Neuinfektionen kein Thema, da durch die Impfungen das Augenmerk eher auf die erwartete wirtschaftliche Erholung nach der Pandemie gerichtet wird. Die Österreichische Post legte Ergebnisse vor, der Konzern musste im Coronajahr 2020 trotz eines gestiegenen Paketdienstes deutlich Federn lassen, das Nettoergebnis gab um 20 Prozent auf 115,3 Millionen Euro nach, das Betriebsergebnis um ebenfalls 20 Prozent auf 160,6 Millionen Euro. Für 2021 wird ein Umsatzanstieg von acht bis zehn Prozent und eine Ergebnisverbesserung um zehn Prozent angepeilt, der Dividendenvorschlag beläuft sich auf 1,60 Euro je Aktie, die Aktie beendete den Handel mit einem leichten Anstieg von 0,3%. Die großen Bankentitel zeigten sich einheitlich positiv, die Bawag war dabei noch am schwächsten mit einem Kursplus von 0,2%, die Erste Group konnte um 1,3% zulegen und die Raiffeisen ging ebenfalls um 1,3% befestigt aus dem Handel. Noch besser lief es wieder für die kleinere Addiko Bank, die ihren Erfolgslauf fortsetzen konnte und einen weiteren Anstieg von 1,5% erzielen konnte. Die Deutsche Bank hat das Research für OMV neu aufgenommen und stufte den Titel als „Buy“ ein, das Kursziel wurde mit 47,7 Euro festgelegt, der Ölkonzern konnte eine Verbesserung von 0,9% erzielen. Nicht so gut lief es hingegen für Schoeller-Bleckmann, der Ölfeldausrüster ging mit einem Abschlag von 0,7% aus dem Handel. Die Berenberg Bank erhöhte das Kursziel für Lenzing von 85,0 Euro auf 115,0 Euro und liess die Anlageempfehlung „Hold“ unverändert, der Faserhersteller konnte sich um deutliche 2,0% verbessern. FACC erzielte einen Zuwachs von 0,7%, der Flugzeugausrüster plant, im Rahmen seiner neuen Konzernstrategie die Präsenz in den USA auszubauen. Gewinner des Tages war Porr, der Baukonzern konnte um 2,6% vorrücken, auch Marinomed war gesucht, für das Biotechnologieunternehmen gab es ein Plus von 2,2%. Ebenfalls stark war Frequentis mit einem Anstieg von 1,9%, die Liste der Verlierer wurde von Agrana angeführt, für den Zuckerkonzern ging es um 2,2% nach unten, AT&S musste der Schwäche der Technologiewerte Tribut zollen und verzeichnete einen Rückgang von 2,0%. Am Dienstag wird Mayr-Melnhof die Ergebnisse präsentieren, am Mittwoch der Verbund, Raiffeisen und Schoeller-Bleckmann und am Donnerstag Semperit.
Unternehmensnachrichten
Immofinanz/S-Immo
Immofinanz AG (Immofinanz) gab gemäß § 5 Übernahmegesetz bekannt, dass Vorstand und Aufsichtsrat von Immofinanz gestern beschlossen haben, ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot zur Kontrollerlangung gemäß § 25a ÜbG zum Erwerb von sämtlichen ausstehenden auf Inhaber lautende Stückaktien der S IMMO AG (S Immo), die sich nicht im Eigentum der Bieterin befinden, zu erstatten. Der Angebotspreis pro Aktie der S Immo soll €18,04 auf einer cum-dividend Basis betragen (Schlusskurs Freitag). Das bedeutet, dass der Angebotspreis je S Immo-Aktie um den Betrag einer allfälligen, zwischen dieser Bekanntmachung und der Abwicklung eines Angebots erklärten Dividende je S Immo-Aktie reduziert wird, sofern die Abwicklung eines Angebots (Settlement) nach dem relevanten Dividendenstichtag stattfindet. Immofinanz hält derzeit 19.499.437 Stück Aktien, entsprechend einem Anteil von rund 26,49% am Grundkapital der S Immo. Die eigenen Aktien der S Immo sind vom Angebot ausgenommen (derzeit 2.633.354 eigene Aktien). Ausgehend vom derzeitigen Stand an eigenen Aktien umfasst ein Angebot daher den Erwerb von bis zu 51.476.105 Stückaktien, entsprechend rund 69,93% des Grundkapitals der S Immo. Für ein freiwilliges Übernahmeangebot zur Kontrollerlangung (§ 25a ÜbG) gilt die gesetzliche Mindestannahmeschwelle von 50% plus 1 Aktien aller S Immo-Aktien, die Gegenstand des Angebots sind. Diese Bedingung entfällt bei der Wandlung in ein Pflichtangebot. Der Vollzug des Angebots unterliegt der Bedingung, dass die Hauptversammlung der S Immo eine Satzungsänderung zur Aufhebung von § 13 Abs (3) der Satzung (Höchststimmrecht) beschließt und diese Satzungsänderung in das Firmenbuch eingetragen ist. Immofinanz wird eine entsprechende Beschlussfassung der Hauptversammlung beantragen. Immofinanz behält sich insbesondere vor, Paralleltransaktionen zur Erlangung einer kontrollierenden Beteiligung an S Immo vorzunehmen (Wandlung in ein Pflichtangebot). In diesem Fall wandelt sich das freiwillige öffentliche Übernahmeangebot auf Kontrollerlangung ex lege in ein Pflichtangebot, womit insbesondere die gesetzliche Mindestannahmeschwelle für das Angebot entfällt.
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