Choose Optimism: Nur noch 9 Monate bis Weihnachten! (Willibald Katzenschlager, LLB Österreich)

NEWSÜBERBLICK

Endlich, es geht aufwärts! Lange habe ich überlegt, welche Interpunktion ich für den heutigen Einleitungssatz verwenden soll, und mich dann doch für die positivste Variante entschieden. Ein wenig Optimismus kann doch nicht schaden, und es stehen tatsächlich einige Weichen auf "Vorfahrt". Am deutlichsten ist das an der gestrigen Maßnahme der Fed festzumachen, die einmal mehr in die Bresche sprang - im Senat wird vorerst noch versucht, politisches Kleingeld zu wechseln - und ein unbegrenztes (!) "Quantitative Easing"-Programm ankündigte. Flankiert wird das Ganze von gestern bereits angelaufenen 1-Tages-Repo-Aktionen, die noch deutlich mehr als die für "fine-tuning" weniger geeigneten Wochen-Repos, dem Markt die Angst vor dem Dollar-Squeeze nehmen sollten. Tatsächlich ist auch eine leichte Entspannung bereits zu merken, von "Risk-On" mag ich derzeit aber noch nicht sprechen. Sollte der US-Senat seine kleinlichen Nörgelein beilegen (ach ja, es ist ja Wahlkampf...) und das "Giga-Unterstützungs-Paket" noch diese Woche verabschieden, könnte das aber tasächlich für mächtigen Vortrieb sorgen. Der US-Dollar gibt jedenfalls schon etwas nach, überhaupt reagieren die Devisenmärkte nach wie vor geradezu "erwachsen" auf die nun schon Monate anhaltende Gemengelage. Ob diese Einschätzung auch die heute zur Veröffentlichung anstehenden Einkaufsmanager-Indizes im Euroraum überstehen kann, muss sich erst noch zeigen. Persönlich halte ich die vorliegenden Schätzungen (ca. -10 Punkte im Schnitt, auf niedrige 40er-Niveaus) für viel zu optimistisch, von hier könnte also erneut Gefahr für den Euro drohen. "Buy, Sell, Buy" - es geht schon wieder zur Sache - ich empfehle mich mit einem "Xundbleim!" und übermittle noch Liechtensteinische Gedanken zum Thema:

Nach den heftigen Verlusten von gestern geht es heute an den meisten Börsen in Asien deutlich nach oben. Anleger reagieren erleichtert auf die gestrige Zusicherung der US-Notenbank (Fed), in unbegrenztem Umfang Anleihen zu kaufen, um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie zu lindern.

Damit bewies die Fed in den Augen vieler Anleger Handlungsfähigkeit — etwas, das der Politik in den USA derzeit zu fehlen scheint. Denn die kann sich trotz der drängenden Probleme nicht einigen. Ein Rettungspaket im Umfang von bis zu USD 2 Bio. war am Wochenende im US-Senat gescheitert. Und das billionenschwere Konjunkturpaket lässt auch weiter auf sich warten. Bei einer prozeduralen Abstimmung im US-Senat zu dem Paket kam am Montag die nötige Mehrheit in der Kammer erneut nicht zustande. Obwohl beide Seiten seit Freitag über die Details des Pakets verhandelten, gab es immer noch größere Differenzen. Ein finales Votum verzögert sich damit weiter. Es bleibt zunächst unklar, wie die Verhandlungen nun weiter laufen werden. Auch der genaue Umfang des im Senat diskutierten Konjunkturpakets schien noch im Fluss — genannt wurden Summen von USD 1,4 Bio. bis zu USD 1,8 Bio. Ein großer Teil davon sollten Kreditprogramme sein. Es wird wohl in jedem Fall das größte Konjunkturpaket der jüngeren US-Geschichte werden — auch teurer als die Notprogramme, die infolge der globalen Finanzkrise 2008—2009 aufgelegt worden waren. Die Ölpreise setzen heute die behutsame Erholung vom Vortag fort. Marktbeobachter sehen unter anderem einen Grund für die aktuell steigenden Ölpreise im schwächeren Dollarkurs.



(24.03.2020)

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