Das ausstehende Volumen des deutschen Zertifikatemarkts ist zum Jahresende 2017 gesunken. Fast alle Produktkategorien waren von diesem Rückgang betroffen. Bei Hochrechnung der Daten auf alle Emittenten belief sich das Gesamtvolumen des deutschen Zertifikatemarkts im Dezember 2017 auf 68,9 Mrd. Euro. Das entspricht einem Verlust gegenüber dem Vormonat um 2,5 Prozent bzw. 1,6 Mrd. Euro. Dies teilte der Branchenverband DDV mit.
Das Größenverhältnis von Anlagezertifikaten zu Hebelprodukten veränderte sich laut DDV-Angaben leicht zugunsten der Anlageprodukte. Der negative Allgemeintrend sorgte dafür, dass die Nachfrage nahezu in allen Produktkategorien im Vergleich zum Vormonat rückläufig war. Insbesondere Discount-Zertifikate und Aktienanleihen verbuchten überdurchschnittlich hohe Volumenrückgänge. Das in Aktienanleihen investierte Volumen verminderte sich somit auf 9,5 Mrd. Euro. Das Marktvolumen von Index- / Partizipations-Zertifikaten ging ebenfalls zurück. Entgegen dem Trend wurden bei Anlageprodukten mit vollständigem Kapitalschutz leichte Zuwächse registriert. Zusammen waren in Strukturierten Anleihen und Kapitalschutz-Zertifikaten im Dezember 37,5 Prozent des Marktvolumens investiert. Auch das in Express-Zertifikate investierte Volumen stieg geringfügig an, heißt es weiter.
Das Marktvolumen der Hebelprodukte verminderte sich nach Gewinnen in den Vormonaten deutlich und lag im Dezember bei 2,2 Mrd. Euro. Faktor-Zertifikate verbuchten Zuwächse, wohingegen Knock-Out Produkte und Optionsscheine deutliche Verluste hinnehmen mussten, so der DDV.
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