DAX-Analyse am Morgen: Alles auf Anfang (Gastautor, Christoph Scherbaum)

Mit dem größten Tagesverlust seit dem 29. Juni beendete der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) am Freitag eine rabenschwarze Woche (-4,2%). Die gesamten Gewinne seit Jahresbeginn sind damit aus der Hand gegeben, und der Abstand zum Rekordhoch (13.597) vom 23. Januar hat sich auf über 800 Punkte ausgeweitet. Nachdem auch die Wall Street unter starken Verkaufsdruck geriet (Dow Jones mit dem größten Wochenverlust seit Januar 2016), scheint das Thema „Rally“ vorerst ad acta gelegt zu sein:

Nachbörslich rutschte der DAX sogar unter das bisherige Jahrestief und den GD200 bei 12.749 Zählern, womit es zum Start in die neue Woche vor allem um eine Art „Schadensbegrenzung“, also um die Stabilisierung der Kurse gehen sollte. Idealerweise kämpfen sich die Blue Chips auf ein Niveau oberhalb der ausgeprägten Volumenspitze bei 12.730 bzw. der 200-Tage-Linie knapp darüber zurück, um von dort den langen Weg nach oben in Richtung 13.000er-Hürde anzutreten. Als mögliche Kursziele bieten sich dabei die Chartmarken bei 12.810, 12.848, 12.900 und 12.952 an.

Setzt sich der Ausverkauf heute allerdings fort, stellt sich die nächste Zielzone bereits auf die markante Volumenspitze im Bereich der 12.600er-Schwelle; rutscht der DAX auch unter diesen Halt, müsste sogar eine neuerliche Beschleunigung der Abwärtsbewegung einmal quer durch den volumenarmen Korridor bis zur Volumenkante im Bereich der 2017er-Sommertiefs bei 12.330 in Betracht gezogen werden.

Trading-Idee steigend (Call) fallend (Put)
WKN DM1PGG DM3Q2A
Basispreis 11.824,32 14.250,80
Knock-out-Schwelle 11.824,32 14.250,80
Letzter Handelstag endlos endlos
Hebel 14,11 8,20
Kurs1) 9,07 15,62

1)Uhrzeit: 05.02.2018 08:21:59

Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die CASMOS Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.



(05.02.2018)

Börse Frankfurt DAX


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Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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