Die Deutsche Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) hat erneut für eine große Enttäuschung gesorgt. Das Institut hatte bereits gewarnt, dass die Belastungen in Zusammenhang mit der US-Steuerreform für den dritten Jahresverlust in Serie sorgen würden. Trotzdem schaffte es der Branchenprimus bei der Vorlage der 2017er-Zahlen negativ zu überraschen.
Schwache Geschäftszahlen und das negative Gesamtmarktumfeld sorgten dafür, dass die Deutsche-Bank-Aktie am Freitag regelrecht abstürzte. In der Spitze ging es um rund 7 Prozent nach unten. Während das Management mit dem ersten Vorsteuergewinn seit drei Jahren, den Fortschritten beim Zusammenschluss mit der Postbank und dem Teilbörsengang der DWS sowie den geringeren Ausgaben für Rechtsstreitigkeiten punkten wollte, sahen Anleger eher die negativen Aspekte.
Neben dem dritten Jahresverlust in Folge wären an dieser Stelle das anhaltend schwierige Marktumfeld für Finanzinstitute mit niedrigen Zinsen, die anhaltend hohen Kosten bei der Deutschen Bank und eine niedrige Volatilität, die dem Handelsgeschäft schadet, zu nennen. Allerdings gibt es auch einige Hoffnungsschimmer.
FAZIT. So langsam darf man hoffen, dass die Deutsche Bank das Schlimmste überstanden hat. Das Management will 2018 auch unter dem Strich wieder einen Gewinn einfahren. Die Aussicht auf höhere Zinsen und eine anhalten gute Stimmung in der europäischen Wirtschaft sollten der Deutschen Bank helfen. Außerdem hat 2017 gezeigt, dass die hohen Kosten nun noch entschiedener angegangen werden müssen, so dass sich die Gewinnsituation irgendwann auch verbessern sollte.
Wer auf eine Erholung der Deutsche-Bank-Aktie setzt und sogar überproportional von steigenden Kursen profitieren möchte, schaut sich am besten entsprechende Hebelprodukte (WKN: MF1GF0 / ISIN: DE000MF1GF05) auf der Long-Seite an. Skeptiker haben ebenfalls mit passenden Short-Produkten (WKN: MF1HRQ / ISIN: DE000MF1HRQ1) die Gelegenheit auf fallende Kurse der Deutsche-Bank-Aktie zu setzen.
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