DAX-Analyse am Morgen: Pullback oder Korrektur? (Gastautor, Christoph Scherbaum)

Vor dem heutigen Leitzinsentscheid der US-Notenbank Fed – dem letzten unter der Führung Janet Yellens, deren Amtszeit im Februar endet – nahmen viele Anleger dies- und jenseits des Atlantiks gestern ihre Einsätze vom Tisch. Während der Dow Jones (WKN: 969420 / ISIN: US2605661048) dabei mit einer 250-Punkte-Abwärtslücke in Richtung 26.000er-Marke zurückfiel, schloss der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) zwar hauchdünn unter der bedeutsamen 13.200er-Unterstützung, hielt sich aber gerade noch über der wichtigen November-Abwärtstrendgeraden. Das heißt:

Setzt sich die Gegenbewegung an dieser trendbestimmenden Linie (die gestern im Tief zunächst erfolgreich getestet wurde) fort, könnte der Rücksetzer vom Wochenanfang als Pullback interpretiert werden. Dafür müsste der DAX jedoch 1.) die 13.200er-Hürde direkt zurückerobern und 2.) auf Schlusskursbasis auch nachhaltig überbieten. Als mögliche Kursziele würden sich dann im Anschluss die alten Tops bei 13.339 und 13.425 Punkten anbieten.

Setzt sich indes die Abwärtsbewegung unvermindert fort, rückt die ausgeprägte Volumenspitze im Bereich von 13.050 Zählern in den Fokus. Nur knapp darüber wartet zudem die obere Kante der offenen Kurslücke vom Jahresanfang, sodass sich die Abwärtsbewegung nach einem Rutsch unter dieses Niveau noch einmal beschleunigen – und einen Rücksetzer unter die vielbeachtete 13.000er-Barriere nach sich ziehen könnte. Als Kursziel wäre dann nämlich die untere Begrenzung des Gaps bei 12.978 zu nennen.

Trading-Idee

steigend (Call)

fallend (Put)

WKN

DM6V9D

DM3VVB

Basispreis

12.114,51

14.723,82

Knock-out-Schwelle

12.114,51

14.723,82

Letzter Handelstag

endlos

endlos

Hebel

11,76

8,64

Kurs1)

11,22

15,30

1)Uhrzeit: 31.01.2018 08:23:31

Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die CASMOS Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.



(31.01.2018)

Bulle, Bär, Deutsche Börse, Credit: Deutsche Börse AG


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Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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