Trading-Treff-Ausblick für den 3. November 2017 mit DAX-Analyse (trading-treff.de, Christoph Scherbaum)

Der DAX  (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008)  beendete seinen Handel am Donnerstag bei 13.440 und somit 24 Punkte unter dem Schlusskurs 13.465 vom Mittwoch. Das Tief lag bei 13.405, das Hoch wurde bei 13.460 eingebucht.

Charts zum vergrößern bitte klicken

Tagesmarken:

Offene Kurslücken:

Basierend auf dem Schlusskurs 13.440 und dem Gap down vom heutigen Tag liegen 3 offene Kurslücken im Bereich von 3% Kursveränderung.

Dow Jones, Tageschart

Der Dow Jones ist nicht aus der Korrektur Gefahrenzone, denn auch am Donnerstag verbrachte er den mittlerweile achten Handelstag in der Nähe der oberen Trendlinie des Kanals seit Februar 2016, ohne dass diese überwunden werden konnte. Die Kanal OK wird am Donnerstag bei 23.524 verlaufen.

Dow Jones, Wochenchart, logarithmisch

Auch im logarithmischen Wochenchart steht Dow an der oberen Trendlinie des Kanals seit 2011, die diese Woche bei 23.445 verläuft. Zwar steht er dicht an dieser Marke, von „überwunden“ wird aber erst die Rede sein können, wenn mindestens zwei Wochenschlusskurse über der oberen Trendlinie des Kanals liegen. Die aktuelle Woche zeigt, wie bereits die Vorwoche, eine Doji Kerze, also Unsicherheit/ Unentschlossenheit.

Dax 2-Tages-Chart, linear

Wir schauen erneut auf den 2-Tages-Chart mit den beiden Fibonacci Zonen, der uns bisher gute Dienste leistete und seit einem Jahr unverändert besteht.

Alle MOB Marken und die Zonen, die sich aus zwei verschiedenen Fibonacci Sequenzen bilden, waren bislang gute Orientierungen. Ich möchte an die Zone 12.104/12.177 erinnern, die uns lange beschäftigte. Noch beeindruckender war der 12 Monate vorher definierte Widerstand 12.909, der im Sommer für einen kräftigen Rutsch sorgte. Und immerhin war die 12.909 Wochen später mehrfaches Tief vor dem aktuellen Ausbruch, der mit Überschreiten der (im Chart befindlichen) 161.8% Extension 13.124 das 5-0 Pattern aktivierte.

Ich schrieb bereits, dass vor 14.000 noch eine kleine aber wichtige Zone liegt, die sich aus den 227.2% und 176.4% Extensionen bildet. Die Zone 13.482-13.524 wurde gestern mit Hoch 13.488 angelaufen aber nicht überwunden.
Geht es deutlich über 13.524, obere Begrenzung der Zone, sollte Dax an die 261.8% und 200% Extensionen laufen, also 14.170/ 14.210, bevor ihm die Luft ausgeht. Beginnend unterhalb 13.384 und besonders unter 13.124 dürften die Bullen ihre Selbstsicherheit verlieren.

Dax 2-Tages-Chart, Zoom in

Dax h6 Stundenchart

Im h6 wird deutlich, dass Dax, wie auch die US Indizes, an wichtigen oberen Begrenzungen stehen. Die Kanalbildung im h6 seit Tief 11.869 würde ein Anlaufen der unteren Trendlinie zulassen. Scheinbar gibt es aber noch ausreichend Marktkräfte und Liquidität, die das Ausatmen des Marktes verhindern und die Indizes seitwärts konsolidieren oder an der oberen Trendlinie weiter steigen lassen.

Weitere Charts brauchen wir auch heute nicht besprechen, denn für Freitag und den kommenden Montag gibt es für mich nur zwei entscheidende Zonen: Auf der Oberseite 13.482 bis 13.524 und auf der Unterseite 13.384 -13.124. Die 13.384 (erreichtes ABC Ziel) ist für mich dabei Gradmesser. Ein Unterschreiten auf Tagesschluss könnte einen Rücklauf nach 13.124 (5-0 Pattern Aktivierung) auslösen.

Ich wünsche allen Lesern einen erfolgreichen Freitag!

P.S.: Ein 14-tägiges Probeabonnement für den p30 Premium Blog (9.99 Euro) steht jedem Interessenten einmalig zur Verfügung.

Intraday-Updates findet ihr wie immer im p30-LeserStream. Hier veröffentliche ich weiterhin den Trading-Treff-Ausblick in der Rubrik Trading.

Ihr Marius Schweitz

 

Dieser Beitrag von Marius Schweitz wurde von trading-treff.de zur Verfügung gestellt. Dort gibt es Analysen, Wissen und Emotionen zum Trading.

Marius Schweitz ist seit 2001 aktiver Trader und Mitinhaber der Trading Community „Projekt30.de“. Gehandelt werden Dax, US Indizes, Forex und Edelmetalle. Marius ist spezialisiert auf Wolfe Waves und die Verdichtung von Fibonacci Marken aus unterschiedlichen Zeitebenen, die sodann klare Ausbruchs- und Unterstützungsmarken ergeben.

 



(03.11.2017)

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Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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