DAX-Analyse am Morgen: Der Druck bleibt (Christoph Scherbaum)

Euro-Höhenflug und Auto-Krise – die Talfahrt des DAX setzte sich auch zum Start in die neue Handelswoche fort: nach einer freundlichen Eröffnung mit einem Intraday-Top bei 12.210 Zählern drehte der Index am Nachmittag wieder in die Verlustzone und schloss 0,4% tiefer bei 12.118 Punkten, womit für den Juli nun ein Minus von rund 1,7% (und der zweite negative Monat in Folge) zu Buche steht. Charttechnisch trübt sich das Gesamtbild dadurch weiter ein:

Nachdem die Rückeroberung der 12.200er-Marke gestern scheiterte, konzentriert sich das Geschehen jetzt auf die Volumenkante bei 12.100 Zähler. Gibt dieser Halt nach, ist mit einer Ausweitung der Abwärtsbewegung bis 12.075/12.050 zu rechnen. Finden die Kurse dort keine Unterstützung, müsste ein Rücksetzer bis an die runde 12.000er-Marke einkalkuliert werden. Darunter ist als nächstes Kursziel bereits der GD200 bei 11.846 zu nennen. Dagegen scheint das Potenzial auf der Oberseite derzeit überschaubar:

Zunächst müsste der DAX auf Schlusskursbasis über die 12.200er-Schwelle hinauskommen, bevor im Anschluss ein Angriff auf die horizontale Widerstandslinie aus 12.300er-Hürde bzw. den Juni-Tiefs gestartet werden könnte. Erst bei einem erfolgreichen Break würde sich das nächste Kursziel auf das alte 2015er-Top bei 12.391 bzw. die 12.400er-Marke stellen – und das Chartbild etwas aufhellen.

Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die CASMOS Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.



(01.08.2017)

Börse Frankfurt DAX


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Christoph Scherbaum

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