DAX-Analyse am Morgen: Charttechnisches Patt (Christoph Scherbaum)

Wenn man die vergangenen Wochen Revue passieren lässt, fallen verschiedene Dinge auf: Eigentlich würden die Börsen ihre Rallye gerne fortsetzen. Doch kaum geht es voran, schon tritt wieder jemand auf die Bremse. Vor allem Kurse jenseits von 12.800 Punkten haben im DAX zuletzt regelmäßig Gewinnmitnahmen auf den Plan gerufen.

Für den deutschen Leitindex ging es daher in der Woche nach dem Hexensabbat (die tendenziell eher etwas schwächer ausfällt) unter dünnen Umsätzen bis auf 12.709 Zähler zurück. Netter Begleitaspekt: Die Kurslücke vom vergangenen Freitag konnte mit den schwächeren Notierungen geschlossen werden. Die Hoffnungen liegen nun darauf, dass sich der DAX erneut von dem Unterstützungsbereich zwischen 12.700 und 12.730 nach oben abdrücken kann. Für neue Long-Impulse wäre anschließend aber ein Schlusskurs über 12.800 Punkte nötig, um Platz bis zu den Tops bei 12.842 und 12.879 zu eröffnen. In den vergangenen beiden Sitzungen gelang das allerdings noch nicht.

Angesichts vorbörslicher Notierungen im Bereich von 12.775 ist es aus charttechnischer Sicht für eine Entwarnung daher noch zu früh. Rutscht der DAX nämlich unter die Mai-Aufwärtstrendgerade zurück, die im Augenblick zusammen mit der Dezember-Geraden im Bereich von 12.675 eine Art Doppeluntertstützung bildet, könnten neue Short-Impulse die Kurse bis 12.490 drücken. Auf diesem Niveau stützt momentan die untere Begrenzung des Februar-Aufwärtstrendkanals, weshalb von hier aus noch einmal Anstiegschancen bestehen würden.

Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets



(23.06.2017)

"Schach", Schachbrett, Schachfiguren, (© Martina Draper)


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Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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