Es gab eine Zeit, da galt General Electric unter Analysten und Investoren als leuchtendes Vorbild für „unsere“ Siemens : Während der Münchener Industrie-Koloss mit seiner gewachsenen Unternehmenskultur etwas angestaubt wirkte, wurde das US-Konglomerat von Manager-Ikone Jack Welch und seinen Mannen eiskalt auf Rendite und „Shareholder Value“ getrimmt.
Nachhaltig war das nicht. Denn während Siemens sich seit über einem Vierteljahrhundert keine Dividendenkürzung geleistet hat, gehört General Electric seit der Finanzkrise nicht mehr zum DividendenAdel. Gleich zweimal musste die Ausschüttung gesenkt werden. Seitdem stehen zwar wieder sieben Erhöhungen in Folge zu Buche – doch nach wie vor liegt die Dividende mehr als 20% unter dem Rekord aus 2008.
Und mehr wäre auch nicht drin, denn selbst auf Basis bereinigter Ergebnisse ist die Ausschüttungsquote auf Kante genäht. Rund 95% sind eindeutig zu viel, auch wenn die Ergebnisse nach drei miesen Jahren nun wieder steigen sollen. Unter dem Strich also viele Kröten, die die Aktionäre schlucken müssen – wohlgemerkt ohne Not. Denn Siemens bietet bei intakter Historie, vorbildlichem Payout und akzeptablem Wachstum ziemlich genau dieselbe Dividendenrendite wie GE.
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