Der SDAX konnte im bisherigen Jahresverlauf ein Kursplus von rund 18 Prozent auf das Börsenparkett zaubern. Die Heidelberger-Druck-Aktie (WKN: 731400 / ISIN: DE0007314007) liegt für das Jahr 2017 dagegen bei plus minus null. Auch sonst kam die Turnaround-Story, zumindest in Bezug auf den Aktienkurs, zuletzt nur schleppend voran. Das soll sich ändern.
Unter dem Motto „Heidelberg goes Digital!“ will das Unternehmen nun endgültig auf den Erfolgskurs einschwenken. Zu diesem Zweck wurden einige teilweise ambitionierte Ziele formuliert. Bis 2022 sollen die Umsatzerlöse auf rund 3 Mrd. Euro anwachsen. Dabei soll die Profitabilität nochmals deutlich auf ein EBITDA von 250 bis 300 Mio. Euro und einen Nachsteuergewinn von mehr als 100 Mio. Euro verbessert werden. Im Geschäftsjahr 2016/17 lag der Umsatz bei knapp über 2,5 Mrd. Euro, das EBITDA bei 179 Mio. Euro und das Ergebnis nach Steuern bei 36 Mio. Euro.
Bei der neuen Strategie spielen auch Übernahmen eine Rolle. Dazu übernimmt Heidelberger Druck das Fujifilm-Geschäft mit Lacken und Drucksaal-Chemikalien für die EMEA-Region (Afrika, Europa und Naher Osten). Zudem wurde mit Wirkung zum 1. Mai 2017 das Software-Unternehmen DOCUFY in Bamberg übernommen. Damit wird das Industrie 4.0-Angebot ausgebaut.
Schon früher hat sich Heidelberger Druck ambitionierte Ziele gesetzt und den Vorstoß in den digitalen Bereich verkündet. Immerhin wurden auf operativer Ebene inzwischen einige Erfolge verzeichnet. Der Aktienkurs konnte sich trotz einiger Ausbruchsversuche jedoch nicht so recht erholen. Seit rund einem Jahr kommt die Erholungsrallye kaum vom Fleck. Möglicherweise gelingt mit der neuen Strategie der endgültige Befreiungsschlag.
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