Das Medien-Geschäft ist traditionell immens zyklisch. Da ist es schon eine Leistung, wenn ein auf Zeitschriften- und Buchverlage sowie TV- und Radio-Stationen fokussiertes Unternehmen wie Meredith eine blitzblanke Historie von 24 Dividendenanhebungen in Serie vorweisen kann. Doch ob die im S&P Mid Cap 400 enthaltene Aktie nächstes Jahr das Vierteljahrhundert voll macht und in den erlauchten Kreis der Aristokraten aufsteigt, ist mehr als fraglich. Denn die Digitalisierung macht dem Konzern schwer zu schaffen und dass die Dividende überhaupt noch steigt, liegt nur an der reichlich strapazierten Ausschüttungsquote: Während der über drei Jahre geglättete Payout noch 2007 bei 25% gelegen hat, sind in den letzten drei Jahren über 90% des Gewinns an die Anteilseigner verteilt worden. Auf Basis bereinigter Gewinne sehen die Zahlen zwar besser aus, dennoch bleibt die Frage, ob 3,8% Rendite eine ausreichende Prämie für die mit der digitalen Transformation verbundenen Risiken darstellen. Der Konkurrent Time jedenfalls ist ein warnendes Beispiel – der Verlag des gleichnamigen Nachrichtenmagazins hat vor wenigen Tagen bekanntgegeben, dass die Ausschüttung um 75% sinken soll. Infolgedessen kam auch die Meredith-Aktie unter Druck.
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