Wer unternehmerische Sachwerte besitzen, laufende Erträge aus Dividenden kassieren und an der langfristigen Wertschöpfung erfolgreicher Geschäftsmodelle beteiligt sein will, muss Aktien kaufen – und zwar am besten ohne den Umweg über irgendwelche Fonds und Finanzprodukte. Denn nur beim Direktinvestment hat man die maximale Souveränität über das eigene Vermögen. Welche Aktien im Portfolio sind, nach welchen Kriterien ge- und verkauft wird, welchen Anteil einzelne Firmen, Branchen, Länder oder Währungsräume haben: Wie die Strategie aussieht, kann man von A bis Z in Eigenregie festlegen.
Kehrseite des gänzlich selbstbestimmten Investierens ist der Aufwand – und zwar nicht unbedingt der zeitliche. Die Portfolios aus unserem Buch und hier auf der Website beweisen schließlich: Erfolgreiche Aktien-Engagements sind weder Geheimwissenschaft noch Fulltime-Job. Solange man nach klaren Regeln vorgeht, reicht es schon, das Depot einmal im Jahr systematisch zu überprüfen und ggfs. anzupassen.
Eine größere Herausforderung ist da schon die Diversifikation. Zwar lässt sich etwa das DividendenAdel Deutschland 250/10 Portfolio bei einem Online-Broker spätestens ab 10.000 Euro zu überschaubaren Kosten nachbilden. Aber zehn deutsche Aktien können nicht alles sein, schon weil auf dem Frankfurter Kurszettel vieles fehlt – von großen Nahrungsmittel- und Getränke-Herstellern über führende Pharma- und Biotech-Firmen bis hin zu Rohstoff-Titeln oder erfolgreichen Großbanken. Die findet man nur im Ausland, weshalb ja auch für alle wichtigen Investment-Regionen eine eigene DividendenAdel-Liste verfügbar ist. Doch selbst wenn man jeweils nur bei fünf oder sechs Top-Werten zugreift, tummeln sich schnell 30 bis 50 Titel im Depot.
Wir mögen das, schon weil auf diese Weise fast jede Woche von irgendwo her Dividenden aufs Konto tröpfeln. Der monetäre Nieselregen ist allerdings nicht jedermanns Sache. Mal ganz abgesehen davon, dass es eine gewisse kritische Masse braucht, um sich bei ein paar Dutzend Firmen einzukaufen, ohne dass die (Mindest-)Gebühren aus dem Ruder laufen. Das gilt ganz besonders für Auslandsaktien, wo man oft im Dilemma steckt: Bei Orders an der Heimatbörse langt die Depotbank hin, während in Deutschland selbst milliardenschwere US- oder Euroland-Firmen bisweilen mit Scheunentor-Spannen quotiert werden.
Seit wir vor gut einem Jahr mit DividendenAdel an die Öffentlichkeit gegangen sind, kam deshalb immer wieder die Frage auf, wann unsere Strategien „en bloc“ investierbar werden. Angebote für solche Paketlösung gab’s seitdem zuhauf, aber ein zehn Aktien zu einem Zertifikat zusammenschnüren, das war uns zu billig. Eine Verpackung kostet Geld und muss dafür einen Mehrwert bieten – zum Beispiel eine breite Streuung, die man auf eigene Faust nicht so leicht darstellen kann.
Umso mehr freuen wir uns, dass die Deutsche Bank nun den „großen“ DividendenAdel Eurozone verbrieft hat: Die 25 Euroland-Blue-Chips mit der höchsten Ausschüttungsqualität, dasselbe Portfolio wie auf der Website, als Index-Zertifikat mit drei handfesten Vorteilen.
Diese Leistungen gibt’s natürlich nicht umsonst. Vom Zertifikat werden jährlich 1,2% Managementgebühr abgezogen. Hinzu kommt ein struktureller Nachteil, denn statt der Aktien haben Sie rein rechtlich Sie eine Schuldverschreibung der Deutschen Bank im Depot. Und selbst wenn eine Pleite des als systemrelevant eingestuften Frankfurter Geldhauses nicht nur wegen der laufenden Kapitalerhöhung sehr unwahrscheinlich ist: Wenn es dazu käme, wäre das Geld weg.
Wie gesagt, aus unserer Sicht ist das Direktinvestment die beste (und obendrein) sicherste Methode der Aktienanlage. Doch wer den damit verbundenen Aufwand eingrenzen möchte, hat nun ein Werkzeug zur Hand, um gänzlich passiv an einer breit diversifizierten DividendenAdel-Strategie zu partizipieren – die ganz bewusst die Eurozone ins Visier nimmt, wo die Aktien noch deutlich niedriger bewertet sind als in den USA.
Mehr zum DividendenAdel Eurozone Zertifikat erfahren Sie auf der Website der Deutschen Bank, in der Titelstory des X-press Magazins (PDF-Download) sowie im aktuellen Interview mit DER AKTIONÄR TV: Antje Erhard im Gespräch mit Nicolai Tietze von der Deutschen Bank und DividendenAdel-Gründer Christian W. Röhl. Darüber hinaus werden wir die laufende Berichterstattung zur DividendenAdel Eurozone Strategie und den enthaltenen Aktien in der nächsten Zeit deutlich ausbauen – wovon natürlich auch die Leser profitieren, die am liebsten direkt investieren.
Sämtliche Inhalte nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr für Aktualität, Richtigkeit, Vollständigkeit und Genauigkeit. Der Beitrag dient nur der Information und stellt keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf der erwähnten Wertpapiere dar. Der Autor haftet nicht für materielle und/oder immaterielle Schäden, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der Inhalte oder durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Inhalte verursacht wurden. Offenlegung von Interessenskonflikten: Im Zusammenhang mit dem DividendenAdel Eurozone Zertifikat erhält DividendenAdel direkt und/oder indirekt Vergütungen von der Emittentin.
Der Beitrag DividendenAdel Eurozone 25: Direktinvestment versus Index-Zertifikat erschien zuerst auf DividendenAdel.
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