Bei der österreichischen Immofinanz (WKN: 911064 / ISIN: AT0000809058) stehen strategische Veränderungen an, wie es in solchen Fällen so schön heißt. Ein Teil davon ist der erfolgte Verkauf von 4,5 Mio. BUWOG Aktien durch die Immofinanz. Letzte Woche wurde mitgeteilt, dass diese Aktien im Rahmen eines sogenannten beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens verkauft werden sollten.
Dabei sollten die Papiere institutionellen Investoren (also keinen Privatanlegern!) angeboten werden. Da das „beschleunigte Bookbuilding-Verfahren“ unmittelbar nach Bekanntgabe der Absicht beginnen sollte, wurde wenig später auch schon das Ergebnis veröffentlicht. Und, wie fiel dieses aus?
Der Verkauf der 4,5 Mio. BUWOG Aktien war erfolgreich
Die Transaktion ging offensichtlich erfolgreich über die Bühne: Denn die Immofinanz teilte inzwischen mit, dass besagte 4,5 Mio. BUWOG Aktien erfolgreich platziert werden konnten. Und was ist dabei für die Immofinanz herausgesprungen? Laut eigenen Angaben netto (also nach Abzug der diversen Kosten) etwa 97,4 Mio. Euro. Auch nach dem Verkauf der 4,5 Mio. BUWOG-Aktien hält Immofinanz laut eigenen Angaben noch ca. 4,7 Mio. weitere BUWO-Inhaberaktien. Und was soll mit dem Verkaufserlös geschehen? Die Immofinanz will Schulden senken – und damit die „Konzernfinanzierungskosten“ verbessern.
Und hier noch das Zitat zum Tag:
„Tadele nicht den Fluss, wenn du ins Wasser fällst.“ – Indisches Sprichwort
Ein Beitrag von Michael Vaupel
Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
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