Allein mit den politischen Themen dieser Woche könnte man ganze Bände füllen: Trump legt sich mit Gott (bzw. Allah) und der Welt an. Der auf sein „Saubermannimage“ bedachte französische Präsidentschaftskandidat Fillon scheint darüber zu stolpern seiner Frau und anderen Familienmitgliedern ein Gehalt ohne Gegenleistung verschafft zu haben (manch einer würde sich fragen, wo hier der Unterschied zu einem normalen Politiker ist…). Und auch in Österreich rauft sich die Regierung offenbar noch mal für einen „Neustart“ zusammen, nachdem die Existenzängste doch größer gewesen sein dürften als die Streitlust. Wie gesagt, man könnte.
Man könnte sich aber auch die Unternehmensberichte dieser Woche näher ansehen und dabei nach Mustern suchen, die vielleicht länger anhalten als die gute Laune von Donald Trump. Ein solches Muster ist beispielsweise die zunehmende Digitalisierung unserer Welt. Bei einem großen Trend wie diesem gibt es naturgemäß Gewinner und Verlierer. Diese waren recht deutlich diese Woche zu sehen: Apple und Facebook konnten mit ihren Quartalszahlen die Investoren beglücken, während die Unternehmen im Einzelhandel unter Rückgängen litten. Was hat ein Smartphone-Hersteller wie Apple mit einem Anbieter für Sportgewand wie Under Armor zu tun? Die Produkte beider Unternehmen werden üblicherweise zu den „diskretionären Ausgaben“ gezählt – Dinge, die man zwar nicht unbedingt braucht, jedoch gerne hätte. Die meisten von uns haben jedoch nur ein begrenztes Budget, weswegen wir Prioritäten setzen müssen: Soll es das neue Iphone 6s mit besserer Kamera sein, oder das Sporthemd, mit dem auch der größte Schwitzer nicht zur Geruchsbelastung für das gesamte Fitnesscenter wird? Nach den diese Woche berichteten Zahlen empfehlen wir, beim nächsten Fitnesscenterbesuch die Nasenkluppe mitzunehmen! Diesen Trend jedoch nur auf Smartphones zu beschränken, würde zu kurz fassen. Es scheint hier vielmehr um neue Kommunikationswege zu gehen: Nachrichten werden hauptsächlich über Facebook konsumiert (egal ob Fake oder echt), Bücher dienen mehrheitlich dazu, das Regal an der Wand zu fixieren und Präsidenten verkünden ihre „Politik“ vor allem über Twitter. Man kann diesen Trend auf vielfältige Weise kritisieren - von einem steigenden Narzissmus in der Gesellschaft über Filterblasen für Nachrichten, die man nicht sehen will bis hin zur Schlagzeilengesellschaft, in der Aufmerksamkeitsspannen im Sekundenbereich liegen. Faktum ist jedoch: Es gibt diese Entwicklungen und sie werden voraussichtlich auch noch den ein oder anderen Politiker überleben. |
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