Deutsche Bank: Geht doch! (Marc Schmidt)

14 Mrd. US-Dollar sollten es zunächst sein, die die Deutsche Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) zur Beilegung von Rechtsstreitigkeiten mit dem US-Justizministerium in Bezug auf Vergehen rund um die Vergabe von Hypothekendarlehen aufbringen sollte. Die endgültige Summe liegt deutlich darunter. Das freut den Markt.

Deutschlands Nummer eins am Bankenmarkt meldete am Freitag, dass man sich mit dem US-Justizministerium („DoJ”) grundsätzlich auf einen Vergleich geeinigt hat. In der Vereinbarung soll die Deutsche Bank eine Zivilbuße in Höhe von 3,1 Mrd. US-Dollar zahlen und 4,1 Mrd. US-Dollar an Erleichterungen für Verbraucher (Consumer Relief) in den Vereinigten Staaten bereitstellen. Diese Erleichterungen erfolgen über einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren, voraussichtlich vor allem durch veränderte Darlehensbedingungen, andere Hilfen für Wohneigentümer und Kreditnehmer und andere vergleichbare Maßnahmen.

Deutsche-Bank-Chart: finanztreff.de

Freitagfrüh zeigten sich Investoren erleichtert, dass die Deutsche Bank damit relativ glimpflich davongekommen ist. Die Aktie legte deutlich zu. Und dies, nachdem das DAX -Papier, genauso wie die Commerzbank -Aktie (WKN: CBK100 / ISIN: DE000CBK1001), zuletzt schon von der Aussicht auf steigende Zinsen profitiert hatte. Trotzdem wäre es zu früh für die europäischen Bankenwerte eine endgültige Entwarnung auszurufen. Griechenland, Italien, weitere Rechtsstreitigkeiten, ein schärferes regulatorisches Umfeld und die nicht gerade boomende Konjunktur sorgen weiterhin für ein von Unsicherheiten geprägtes Marktumfeld.

Melden Sie sich hier für unsere kostenlosen Newsletter an. Sie finden dort unser kostenfreies Newsletter-Angebot mit dem Namen “Die Börsenblogger Auf die Schnelle” (Wochentags) und “Die Börsenblogger D-A-CH Rundschau” (Samstags).

 



(23.12.2016)

Deutsche Bank, Logo Bocman1973 / Shutterstock.com , (© www.shutterstock.com)


 Latest Blogs

» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Zertifika...

» SportWoche Podcast #122: Hans Huber über V...

» Österreich-Depots: Fenstertags-Update (Dep...

» Börsegeschichte 16.8.: Bitte wieder so wie...

» Reingehört bei Frequentis (boersen radio.at)

» PIR-News: Research zu FACC, Wienerberger (...

» Nachlese: Althan Quartier, Monika Kovarov...

» Wiener Börse Party #717: ATX am August-Ver...

» Börsenradio Live-Blick 16/8: Positiver Gly...

» Wiener Börse zu Mittag stärker: AT&S und S...


Marc Schmidt

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

>> http://dieboersenblogger.de


 Weitere Blogs von Marc Schmidt

» Commerzbank: Darauf hat die Welt gewartet ...

Die Spatzen hatten es bereits von den Dächern gepfiffen. Jetzt ist es offiziell . Die Com...

» Mercedes-Benz hebt sich ab (Marc Schmidt)

Die Aktie von Mercedes-Benz (WKN: 710000 / ISIN: DE0007100000) hatte sich auf Erholungskurs beg...

» SAP-Aktie bricht den Abwärtstrend (Winfrie...

SAP (WKN: 716460 / ISIN: DE0007164600) profitiert weiterhin von der voranschreitenden Digitali...

» Covestro muss sich nach unten orientieren ...

Die Covestro -Aktie (WKN: 606214 / ISIN: DE0006062144) konnte zuletzt eine starke Erholung hi...

» Munich Re nimmt Kurs auf das Allzeithoch (...

Keine Versicherung kommt ohne Rückversicherung aus. Das ist kein Geheimnis, dennoch ist das...