14 Mrd. US-Dollar sollten es zunächst sein, die die Deutsche Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) zur Beilegung von Rechtsstreitigkeiten mit dem US-Justizministerium in Bezug auf Vergehen rund um die Vergabe von Hypothekendarlehen aufbringen sollte. Die endgültige Summe liegt deutlich darunter. Das freut den Markt.
Deutschlands Nummer eins am Bankenmarkt meldete am Freitag, dass man sich mit dem US-Justizministerium („DoJ”) grundsätzlich auf einen Vergleich geeinigt hat. In der Vereinbarung soll die Deutsche Bank eine Zivilbuße in Höhe von 3,1 Mrd. US-Dollar zahlen und 4,1 Mrd. US-Dollar an Erleichterungen für Verbraucher (Consumer Relief) in den Vereinigten Staaten bereitstellen. Diese Erleichterungen erfolgen über einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren, voraussichtlich vor allem durch veränderte Darlehensbedingungen, andere Hilfen für Wohneigentümer und Kreditnehmer und andere vergleichbare Maßnahmen.
Freitagfrüh zeigten sich Investoren erleichtert, dass die Deutsche Bank damit relativ glimpflich davongekommen ist. Die Aktie legte deutlich zu. Und dies, nachdem das DAX -Papier, genauso wie die Commerzbank -Aktie (WKN: CBK100 / ISIN: DE000CBK1001), zuletzt schon von der Aussicht auf steigende Zinsen profitiert hatte. Trotzdem wäre es zu früh für die europäischen Bankenwerte eine endgültige Entwarnung auszurufen. Griechenland, Italien, weitere Rechtsstreitigkeiten, ein schärferes regulatorisches Umfeld und die nicht gerade boomende Konjunktur sorgen weiterhin für ein von Unsicherheiten geprägtes Marktumfeld.
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