Vorbörslich sah es zuerst nach Kursabschlägen aus. Ein Test der Unterstützungszone bei 10.389/10.386 Punkten wäre durchaus denkbar gewesen. Der steigende gewichtete 200-Tage-Durchschnitt sowie das 38,2%-Fibonacci-Niveau mussten nicht ins Kursgeschehen eingreifen.
Der charttechnische Rückzug konnte jedoch verhindert werden, vorerst jedenfalls. Zum einen fiel das Wahlergebnis wie erwartet aus und zum anderen war das Referendum über Wochen hinweg ein zentrales Thema an den Finanzmärkten und somit weitgehend in den Kursen eingepreist.
Der deutsche Leitindex hat sehr schnell die Richtung geändert und den Weg gen Norden eingeschlagen. Die ehemalige Unterstützung bei 10.575/10.585 Zählern konnte zurückgewonnen werden. Und nun steht zum wiederholten Mal die Oberseite der Seitwärtsphase bei 10.780/10.830 Punkten im Mittelpunkt der technisch orientierten Investoren. Wie diese Chartmarke bereits mehrmals gezeigt hat, ist diese für den DAX eine wahrhaftig harte Nuss, die es zu knacken gilt.