Das genannte Chartterritorium hat sich mittlerweile auf allen Zeitebenen etabliert. Ohne einen Ausbruch aus der seit dem Sommer andauernden Seitwärtsphase gen Norden kann es nicht in Richtung der psychologischen Marke bei 11.000 Zählern gehen.
Die Chance, diese charttechnische harte Nuss zu knacken, ist recht groß. Der DAX hatte im August auf Tagesbasis ein so genanntes Goldenes Kreuz generiert. Hierbei werden auf dieser Zeitebene die einfachen 50- und 200-Tage-Durchschnittslinien dargestellt. Wichtig sind die Schnittpunkte beider Glättungslinien. Anfang des besagten Monats schloss der kürzere Durchschnitt über der längen Durchschnittslinie. Seit dem hat das Goldene Kreuz weiterhin Gültigkeit. Die 50-Tage-Linie bei aktuell 10.586 Punkten und der 200-Tage-Druchschnitt bei momentan 10.255 Zählern fungieren als Unterstützungen. Letzt genannte Glättungslinie konnte in der Woche der US-Präsidentschaftswahl Schlimmeres verhindern.
Dennoch könnte sich das heimische Börsenbarometer an dem erwähnten Widerstandsbollwerk erneut eine blutige Nase holen. In diesem für die Marktteilnehmer ungünstigen Fall müsste aus Perspektive der technischen Analyse mit einem neuerlichen Test der Unterstützungszone bei 10.116/10.000 Punkten gerechnet werden.