Zuerst scheiterte das Edelmetall an der psychologischen Marke bei 1.000 USD. Solche „runden“ Zahlen treten oft als Widerstände bzw. Unterstützungen auf. In diesem Beispiel konnte die genannte Hürde auf Schlusskursbasis nicht signifikant überwunden werden.
Ebenfalls haben sich die Marktteilnehmer an der exponentiellen 200-Tage-Durchschnittslinie bei aktuell 1.015 USD die Zähne ausgebissen. Folglich musste sich der Platin zurückziehen. Es kam zu einer Beschleunigung der Abwärtsdynamik. Die Unterstützung bei 957/958 USD fiel erneut der Angebotsseite in die Hände.
Im Augenblick tobt die Schlacht um die Unterstützung bei 928/930 USD. Diese besteht aus einer Reihe von Verlaufstiefs, die bislang dem Abgabedruck standhalten konnten. Darunter könnte es recht zügig in Richtung der nächsten psychologischen Preismarke bei 900 USD gehen.
Die technischen Indikatoren haben sich mehrheitlich auf die Seite der Bären geschlagen. Aus diesem Grund könnte das genannte charttechnische Ziel durchaus angestrebt werden. Im Fall einer Gegenreaktion – beim Edelmetall ist derzeit keine deutliche überverkaufte Situation erkennbar – könnten sich die erwähnten ehemaligen Unterstützungen in den Weg stellen.