Heute haben gleich fünf Konzerne aus der ersten Börsenliga ihre Quartalsberichte vorgelegt. Volkswagen, Fresenius und BASF konnten dabei die Marktteilnehmer überzeugen. Lediglich Fresenius hat ein wenig enttäuscht. Eine Überraschung gab es bei der Deutschen Bank. Das größte deutsche Geldhaus verzeichnete ein wenig unerwartet im dritten Quartal einen Gewinn. Nach einem schwachen Handelsstart kann sich das heimische Börsenbarometer erholen und versucht im Augenblick, in die Gewinnzone zurückzukehren.
Flut an Geschäftszahlen
Der Wolfsburger Automobilkonzern Volkswagen konnte im dritten Quartal die Erlöse um 1% auf 52,0 Mrd. EUR steigern und übertraf damit leicht die Markterwartungen von 51,5 Mrd. EUR. Das operative Ergebnis, bereinigt um Sondereinflüsse wie dem Dieselskandal, verbesserte sich um 17% auf 3,75 Mrd. EUR. Die allgemeine Schätzung von 3,2 Mrd. EUR wurde deutlich übertroffen.
Ein wenig enttäuschend fielen die Zahlen des Gesundheitskonzerns Fresenius aus. Der Umsatz lag mit 7,3 Mrd. EUR um 6% über dem des Vorjahres, jedoch unter der Marktprognose von 7,4%. Auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sowie der bereinigten Nettogewinn konnten die Experten nicht überzeugen.
Die Tochtergesellschaft Fresenius Medical Care (FMC) schnitt ein wenig besser ab als der Mutterkonzern. Die Erlöse lagen mit 4,6 Mrd. EUR über den allgemeinen Analystenschätzungen von 4,57 Mrd. EUR. Der bereinigte Nettogewinn betrug im dritten Quartal 333 Mio. EUR. Erwartet wurde ein Überschuss von 323 Mio. EUR.
Der Ludwigshafener Chemiekonzern BASF musste zwischen Juli und September einen Umsatzeinbruch von 20% auf 14,0 Mrd. EUR sowie einen drastischen Gewinnrückgang von 27% auf 888 Mio. EUR hinnehmen. Allerdings fielen die Zahlen nicht so schlimm aus wie befürchtet.
Zur Stunde notiert der DAX mit 10.713 Punkten leicht im Plus. Der Euro wird momentan oberhalb der Marke bei 1,09 USD gehandelt.