Dabei hatten sich die Zwischenhochs bei 52,05/51,99 USD als hartnäckiger Widerstand entpuppt. In den vergangenen Wochen scheiterte das schwarze Gold gleich zweimal an dieser Barriere.
Die zuvor nach langem hin und her eroberte waagerechte Trendlinie bei 50,58 USD fiel den Bären bereits in die Hände. Im Augenblick tobt die Schlacht um die psychologische Marke bei 50,00 USD. Bei einem Schlusskurs darunter müsste mit einem Test des exponentiellen 38-Tage-Durchschnitts bei aktuell 48,93 USD gerechnet werden. Weiteres Korrekturpotenzial bestünde dann bis zur seit Januar 2016 intakten Aufwärtstrendlinie bei momentan 47,10 USD.
Die negative Divergenz beim MACD hatte vor einem möglichen Preisrückgang gewarnt. Zudem liegt auf Tagesbasis bei der herkömmlichen Anwendung des Trendfolgeindikators ein kurzfristiges Verkaufssignal vor.
Allerdings wurde die erwähnte Unterstützung bei 50,00 USD noch nicht signifikant unterschritten. Eine Verteidigung der „runden“ Zahl ist daher noch möglich. In diesem Fall sollten die Chartmarken bei 50,58 USD sowie 51,99/52,05 USD möglichst zurückgewonnen werden. Erst dann könnte es für den Ölpreis der Sorte WTI in Richtung des Preisbereichs bei 54,00 USD gehen.