Die genannte Schiebezone besteht im Tageschart aus der Oberseite bei 10.787/10.807 Punkten – bestehend aus dem 23,6%-Fibonacci-Retracement und dem Zwischenhoch von Mitte August – und der unteren Begrenzung bei 10.386 Zählern, hier das 38,2%-Fibonacci-Niveau.
Der Trendbestätigungsindikator ADX untermauert die momentane Richtungslosigkeit des DAX. Unterhalb des Wertes von 20 liegt eine trendlose Marktphase vor. Erst oberhalb dieses Bereichs könnte Bewegung ins Spiel kommen. Einen wichtigen Impuls erwarten die Marktteilnehmer möglicherweise am kommenden Donnerstag. An diesem Tag steht der EZB-Zinsentscheid auf der Agenda.
Wenngleich die erwartete Herbstrally noch auf sich warten lässt, rechnen die Börsianer mit einem saisonal starken Schlussquartal. Aber auch der mittlerweile wieder nachhaltig steigende gewichtete 200-Tage-Durchschnitt spricht für ein Verlassen aus der genannten Trading Zone gen Norden mit einem charttechnischen Kursziel von 11.000 Punkten.
Aber auch das für die Anleger ungünstige Szenario eines ausbleibenden Ausbruchs nach oben sollte kurz besprochen werden. Hierbei würde der DAX unter die Unterseite der Preisspanne rutschen. In diesem Fall müssten die erwähnte 200-Tage-Glättungslinie bei aktuell 10.278 Punkten sowie der ehemalige übergeordnete Abwärtstrend bei derzeit 10.220 Zählern ins Kursgeschehen eingreifen.