Die Deutsche Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) hat noch keine Einigung mit dem US-Justizministerium wegen Hypothekengeschäften vor 2008 erzielen können – zur Erinnerung, als Vergleichssumme wird die Kleinigkeit von 14 Mrd. US-Dollar genannt. Das könnte in Verhandlungen deutlich gedrückt werden, doch derzeit ist das völlig offen. Jedenfalls nutzt die Deutsche Bank die Zeit, um die eigenen Cash-Bestände zu erhöhen. Jüngstes Beispiel:
Ihre Beteiligung an einem britischen Versicherer wurde für 935 Mio. britische Pfund verkauft. Konkret geht es laut Deutscher Bank dabei um die Beteiligungen an Abbey Life Assurance Company Limited, Abbey Life Trustee Services Limited sowie Abbey Life Trust Securities Limited. Zusammengefasst sind diese in „Abbey Life“, einer 100%igen Tochter der Deutschen Asset Management. Käufer soll die „Phoenix Life Holdings Limited“ sein. Dies wird der Meldung zufolge die Cash-Bestände um rund eine Milliarde Euro erhöhen und hätte zugleich den positiven Effekt, dass die harte Kernkapitalquote der Deutschen Bank laut eigener Aussage um immerhin 10 Basispunkte erhöht würde.
Und man hätte „Cash“ für einen möglichen Vergleich mit dem US-Justizministerium. Mein Fazit: Der Verkauf der strategisch nicht notwendigen britischen Versicherungs-Tochter ist möglicherweise notwendig – aber nicht hinreichend. Doch ein Schritt in die richtige Richtung ist immerhin genau das – ein Schritt in die richtige Richtung.
Und hier noch das Zitat zum Tag:
„Ist Wohlstand dir beschieden, so juble nicht, und ist Erniedrigung dein Los, so gräme dich nicht; denn beides wird vergehen und nicht mehr sein.“ – Baha’u’llah
Ein Beitrag von Michael Vaupel
Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
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