Goldener Herbst: Kaufsignal aus dem Kalender? (Christian W. Röhl)

„Nach der Statistik ist jeder vierte Mensch ein Chinese, aber hier spielt gar kein Chinese mit“, philosophierte einst der legendäre Fußball-Reporter Werner Hansch. Auch am Aktienmarkt ist das mit den Zahlenspielen so eine Sache: Historisch betrachtet gibt es keinen schlechteren Börsenmonat als den September. Im Durchschnitt knickt der DAX im neunten Monat um 2,6% ein. Dieses Jahr hingegen haben sich die deutschen Top-Aktien mit einem September–Minus von 0,8% recht tapfer geschlagen.

Über lange Zeiträume sind saisonale Muster allerdings ziemlich robust. Für alle, die an die selbsterfüllende Prophezeiung des Kalenders glauben, beginnt deshalb jetzt die beste Zeit des Jahres: Seit der DAX am 30.12.1987 das Licht des Parketts erblickt hat, stehen für das 4. Quartal im Schnitt 7,8% Plus zu Buche. Und nur in drei (!) von 28 Jahren musste der Frankfurter Leitindex für die Zeit zwischen Anfang Oktober und Ende Dezember einen Verlust ausweisen – im Seuchenjahr 2008 (-17,5%) sowie 2000 (-5,4%) und 1991 (-1,8%).

Wer gerne spekuliert, kann deshalb am Dienstag gehebelte DAX-Zertifikate ordern, die dann drei Monate im Depot verweilen (was für die meisten Zocker ja schon eine halbe Ewigkeit ist). Langfrist-Anleger hingegen bleiben nicht nur im Herbst einfach ihrer Strategie treu – DividendenAdel-Aktien kaufen, liegen lassen und systematisch überprüfen.

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(04.10.2016)

Durchschnittliche Monatsrenditen des DAX seit 1998 (Grafik: DividendenAdel)


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Christian W. Röhl
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