ATX-Trends: RBI-Polen, voestalpine-Sparpaket, Wolford-Zahlen (Mario Tunkowitsch, Wiener Privatbank)

• An dem gestrigen vorletzten Handelstag der Woche stand wieder einmal die EZB im Mittelpunkt. Mit dem von vielen Anlegern auch erwarteten Ergebnis, dass vorerst alles beim Alten bleibt. Die Zinsen bleiben unverändert, auch das QE-Programm mit einem monatlichen Wertpapier-Kaufprogramm von 80 Milliarden Euro bleibt bis März 2017 vorerst bestehen. Die Börsen reagierten negativ, die Verluste blieben jedoch am Ende meist moderat. 
 
• Wieder einmal abkoppeln von den meisten anderen Börsen konnte sich der österreichische Leitindex ATX und ging mit einem Gewinn von 0,80 % aus dem Handel. Gesucht waren einmal mehr Finanztitel. An der Spitze der Kursgewinner Uniqa , die ohne Meldungslage um mehr als 6 % zulegen konnte. Stark nachgefragt waren auch Schoeller-Bleckmann (+3,08 %) und Zumtobel (+2,97 %). Gewinnmitnahmen gab es in der Aktie des Faserherstellers Lenzing (-1,52 %).
 
• Die europäischen Aktienmärkte sind vorbörslich unverändert indiziert. Die asiatischen Börsen schließen mit grünen Vorzeichen. Sowohl von der Makroseite wie auch von der Unternehmensseite bleibt es heute relativ ruhig.

UNTERNEHMEN

RBI

lt. der heutigen Presse haben PKO und Alior gemeinsam ein bindendes Offert für die polnische Raiffeisen-Tochter abgegeben. Alior bietet für die Bankensparte und PKO plant den Erwerb des polnischen Leasinggeschäfts. Der Kauf der RBI-Leasingsparte macht PKO zum Marktführer. Alior könnte die Akquisition durch Begebung neuer Aktien finanzieren, PKO würde die Übernahme aus eigenem Kapital stemmen.

Wolford

hat heute Früh die Zahlen zum ersten Quartal 2016 vorgelegt. Der Umsatz ging im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres um rund 18 % auf 27,74 Mio. € zurück, auch das EBIT (-8,28 Mio. vs. -3,04 Mio.) und das Ergebnis nach Steuern (-8,22 Mio vs. -2,55 Mio. €) blieben deutlich unter dem Niveau des 1. Quartals 2015. An den mittelfristigen Zielen hält das Unternehmen jedoch fest, das Marktumfeld bleibt aber schwierig.

voestalpine

wie das Unternehmen gestern Abend bekannt gab, wird es aufgrund der Branchenkrise ein neues Sparpaket geben. Die Schwerindustrie um Thyssenkrupp und ArcelorMittal kämpft seit Jahren mit Preisdruck, Überkapazitäten und Billigimporten aus China. Nach einem Gewinneinbruch zum Jahresauftakt rechnet CEO Eder mit keinem weiteren Rückgang. Das bis Ende September laufende traditionell schwache Quartal sollte das Niveau des ersten Quartals erreichen oder auch übersteigen.



(09.09.2016)



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Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

>> https://www.wienerprivatbank.com


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