Wenn es bei Palfinger (WKN: 919964 / ISIN: AT0000758305) zuletzt darum ging, Umsatz- und Ergebniszuwächse zu verbuchen, konnte der österreichische Anbieter von Lade- und Hebekränen kaum etwas falsch machen. In einem anderen Punkt blieb dem Unternehmen nun jedoch der Erfolg verwehrt.
Ursprünglich wollte Palfinger die in Oslo notierte TTS Group ASA übernehmen. Für den norwegischen Schiffsausrüster wurde ein Kaufpreis in Höhe von 60 Mio. Euro aufgerufen. Allerdings wurde die Mindestannahmequote von 90 Prozent aller TTS-Aktien verpasst. Es sollte der größte Zukauf in der Firmengeschichte werden. Jetzt muss sich das Unternehmen etwas anderes einfallen lassen, wenn es sich weiterhin erfolgreich am Markt für Schiffsausrüstung breitmachen will.
Investoren zeigten sich jedoch nicht sonderlich enttäuscht. Kein Wunder, schließlich konnte Palfinger zuletzt mit einigen Erfolgsmeldungen aufwarten. Während die Erlöse im Auftaktquartal 2016 um 9,1 Prozent auf den Rekordwert von 318,8 Mio. Euro kletterten, lag das Plus nach sechs Monaten mit 9,8 Prozent auf 665,6 Mio. Euro etwas höher. Übrigens ist dies ebenfalls ein neuer Bestwert. Das EBIT kletterte um 21,4 Prozent auf 64,9 Mio. Euro, während der Nettogewinn mit einem Plus von 15,2 Prozent auf 39,7 Mio. Euro deutlich gesteigert wurde. Bei Palfinger freute man sich insbesondere über eine gute Auslastung am europäischen Markt in nahezu allen Produktbereichen.
Angesichts solcher Erfolgsmeldungen ist es wenig verwunderlich, dass auch die Palfinger-Aktie zuletzt eine positive Entwicklung an den Tag legen konnte. Allerdings waren es auch weitere Übernahmen, die für Kurspotenzial sorgen sollten. Jetzt bleibt es abzuwarten, ob sich Investoren auch nach dem jüngsten Fehlschlag in Sachen TTS-Übernahme euphorisch zeigen werden.
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