Facebook: Nicht das erste Mal… (Ivan Tomasevic, Marc Schmidt)

Das führende Soziale Netzwerk Facebook (WKN: A1JWVX / ISIN: US30303M1027) hat Investoren mit seinen jüngsten Geschäftszahlen geradezu verzaubert. Die Aktie schoss auf immer wieder neue Allzeithochs. Doch ausgerechnet jetzt werden Stimmen laut, dass die Werbung auf der Plattform gar nicht so toll sei.

Ganz besondere Aufmerksamkeit schenkten Anleger einem „Wall Street Journal“-Bericht, in dem es heißt, dass der weltgrößte Werbekunde Procter & Gamble (WKN: 852062 / ISIN: US7427181091) seine auf Zielgruppen gerichtete Werbung auf Facebook überarbeiten möchte, weil das Unternehmen mit dem Erfolg einiger entsprechender Kampagnen nicht zufrieden war.

Genau an diesem Punkt könnte ein großes Problem für Facebook entstehen. Schließlich geht es bei dem Sozialen Netzwerk ja gerade darum, mithilfe der Datenflut spezielle Zielgruppen zu erstellen und die Werbung für sie maßzuschneidern. Darüber hinaus könnten weitere Probleme entstehen. Laut „Wall Street Journal“ sind Rechteinhaber von Fernsehinhalten wie die Football-Liga NFL oder Walt Disney nicht gerade Feuer und Flamme, wenn es darum geht, Facebook ihre Inhalte zu überlassen.

Trotz der jüngsten Zweifel an der Wirksamkeit der Werbung auf Facebook, zeigten sich Anleger nicht gerade schockiert. Schließlich ist es nicht das erste Mal, dass solche Zweifel aufkommen. Zwischendurch wurde das gesamte Geschäftsmodell angezweifelt. Dafür ist Facebook inzwischen sehr weit gekommen. Angesichts des immer noch nicht ausgeschöpften Wachstumspotenzials (siehe Nutzerwachstum, Instagram, WhatsApp & Zukunftsprojekte wie Virtual Reality) dürfte weiteres Kurspotenzial bei der Facebook-Aktie vorhanden sein. Zumal die Aktie für einen US-Wachstumswert günstig bewertet ist. Da man in Sachen Dividenden vorerst nichts erwarten sollte, kann man als Anleger auch getrost mit einem Hebelprodukt (WKN: VS752V / ISIN: DE000VS752V6) überproportional an den Kurssteigerungen der Facebook-Papiere teilhaben.

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(10.08.2016)

Facebook (c) Christian Röhl


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Marc Schmidt

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