adidas und das nötige Kleingeld (Ivan Tomasevic, Marc Schmidt)

So richtig vorstellen konnte man sich das eigentlich nicht, dass irgendein anderer Sportartikelhersteller als adidas (WKN A1EWWW) die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ausrüstet. Jetzt sollen die Herzogenauracher doch noch den Zuschlag vom DFB erhalten haben.

Während die deutsche Fußball-Nationalmannschaft derzeit versucht in Frankreich, einen ähnlichen Coup wie beim WM-Turnier 2014 in Brasilien zu landen, fragen sich Anleger am Montag, ob der kolportierte Deal mit dem DFB für adidas wirklich von Vorteil ist. Zwischendurch gab es Berichte, dass sich das Trikot der Fußball-Nationalmannschaft schleppend verkaufen würde. Und jetzt müssen die Herzogenauracher laut „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ bei einer deutlich verkürzten Laufzeit des Ausrüstervertrages wesentlich tiefer in die Tasche greifen. Auch wenn Nike (WKN 866993) den Zuschlag nicht erhalten hat, dürfte man beim US-Konkurrenten nicht sonderlich über die Konditionen enttäuscht sein, die adidas und der DFB offenbar ausgehandelt haben.

Chart: Ariva

Chart: Ariva

Dabei dürfte man bei adidas an die Schmerzgrenze gegangen sein. Schließlich hängt der Unternehmenserfolg sehr stark vom Fußball und der Zusammenarbeit mit der deutschen Nationalmannschaft ab. Außerdem hat adidas zuletzt gezeigt, dass man dank der im Zuge des Konzernumbaus auf den Weg gebrachten Einsparungen in anderen Bereichen auch mit höheren Marketingaufwendungen und sonstigen höheren Ausgaben gut leben kann, hat der Konzern zuletzt bewiesen. Auch deshalb konnte die adidas-Aktie zuletzt ein Rekordhoch nach dem anderen erklimmen.

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(20.06.2016)

adidas Logo, Schuhe, Auslage, spiegeln, (© photaq.com)


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Marc Schmidt

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