Andreas Paciorek, 08. April 2016
Die Unsicherheit über die weitere US-Geldpolitik, Sorgen über die geldpolitische Schlagkraft der EZB und fallende Ölpreise haben die Aktienmärkte gestern kräftig nach unten gedrückt. Die US-Börsen fielen so stark wie seit zwei Monaten nicht mehr.
Nach diesem Gewitter lichten sich zum Wochenschluss allerdings die Wolken etwas. Dafür sorgen zum einen stärker als erwartet ausgefallenen deutschen Exporte, aber auch der wieder auf das gestrige Niveau zurückkletternde Ölpreis. Die Unsicherheit der Anleger bezüglich Konjunktur, Geldpolitik als auch Politik (Brexit) bleibt allerdings im Markt und ist auch nachvollziehbar. Nach dem 500-Punkte-Abverkauf von der 10.000-Punkte-Marke erscheint der Deutsche Aktienindex allerdings etwas überverkauft.
Von Konjunkturdatenseite liegt der Fokus zunächst auf den Industrieproduktionszahlen aus Großbritannien und Frankreich, bevor am späten Nachmittag die US-Großhandelsvorräte und die wöchentliche US-Ölbohrturm-Zählung durch Baker Hughes Beachtung finden werden.