Bis dato pendelte der Dax über knapp 3 Wochen zwischen 10.100 und 9.750 Zählern. Die untere Begrenzung hatte bislang jedweder Bären-Offensive standhalten können. Mit dem Bruch besagter Schiebezonenunterseite findet sich der Dax nun unter enormen Druck.
Angesichts schwacher Vorgaben aus den USA sowie Japan sackte das heimische Börsenbarometer mit hohem Momentum bis auf ein bisheriges Tagestief bei 9.545 Punkten. Als weitere Belastungsfaktoren gesellen sich wieder mal der sich auf vergleichsweise hohem Niveau stabilisierende Euro sowie die andauernde Talfahrt beim Ölpreis dazu.
Doch damit nicht genug! Negativer Input kommt auch von konjunktureller Seite. Hierzulande enttäuschten unerwartet schwache Auftragseingänge für den Industrie-Sektor, während sich die Stimmung der Dienstleistungsbranche in der Eurozone überraschend stark eintrübt.
Vor diesem Hintergrund gehen Anleger auf Nummer sich und stoßen Unternehmenstitel ab. Entspannungssignale von der anderen Atlantikseite bleiben aus. Nach dem Rücksetzer zum Vortag startet die Wallstreet auch heute hinter dunkelroten Vorzeichen in den Handelstag. Die Aktienmärkte befinden sich also bis auf weiteres im Risk-Off-Modus.
Einzig Gold kommt die unsichere Gemengelage zugute und kann entsprechend profitieren. Das glänzende Edelmetall verteuert sich am späten Nachmittag um 1,5 Prozent auf 1.232 US-Dollar je Feinunze. Der Dax muss dagegen deutlich Federn lassen und notiert bei momentan 9.578 Punkten 2,5 Prozent schwächer.
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