Jetzt ist es also offiziell. Lange Zeit wurde am Markt spekuliert, dass der Energiekonzern RWE (WKN 703712), ein weiteres Mal seine Dividende nach unten fahren würde. Jetzt hat das Unternehmen Nägel mit Köpfen gemacht und die Ausschüttungen drastisch nach unten gefahren, um für die bevorstehende Aufspaltung und in Bezug auf das wegbrechende Geschäft in der konventionellen Stromerzeugung Luft zum Atmen zu haben.
In einer Mitteilung hieß es, dass vor dem Hintergrund der weiter verschlechterten Ertragsperspektiven in der konventionellen Stromerzeugung zur Stärkung der Finanzkraft der Hauptversammlung am 20. April 2016 eine Dividende von 0,13 Euro je Vorzugsaktie und eine Aussetzung der Dividende für Stammaktien vorgeschlagen werden soll. Im Vorjahr betrug die Dividende 1 Euro je Vorzugs- bzw. Stammaktie. Im Geschäftsjahr 2015 musste RWE eine Wertberichtigung von 2,1 Mrd. Euro auf deutsche und britische Kraftwerke vornehmen. Außerdem mussten latente Steuern in Höhe von 0,9 Mrd. Euro erfolgswirksam abgeschrieben werden, so dass am Ende ein Verlust von 0,2 Mrd. Euro zu Buche stand.
Das ist für viele sicherlich ein Paukenschlag. Schließlich hatten Analysten für 2015 im Schnitt für die Stammaktie einen Wert von 0,59 Euro erwartet. Die drastische Dividendensenkung zeigt jedoch, wie prekär die Lage für RWE, aber auch für E.ON (WKN ENAG99), selbst nach den jüngsten Krisenjahren immer noch ist. Besserung scheint einfach nicht in Sicht zu sein. Anleger, die daher gehebelt auf fallende Kurse der RWE-Aktie setzen möchten, könnten einen Blick auf das Produkt mit der WKN VS6DHU riskieren.
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Bildquelle: Pressefoto RWE
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