Weiter fallende Notierungen sollten beim deutschen Leitindex in Betracht gezogen werden.
Jüngster trauriger Tiefpunkt war der Rutsch unter die untere Begrenzung des seit April 2015 bestehenden Abwärtstrendkanals bei momentan 9.580 Punkten. Allerdings wurde die besagte Chartmarke noch nicht signifikant unterschritten. Tritt jedoch dieses Szenario ein, ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass die Verlaufstiefs bei 9.320/9.302 Zählern von Ende August bzw. Ende September angesteuert werden.
Darunter müsste mit einem Rückgang bis in den Bereich bei 9.000 Punkten gerechnet werden. Dabei handelt es sich um die Unterseite einer ehemaligen Schiebezone. Die psychologische Marke bei 10.000 Zählern fungiert als Oberseite der genannten Preisspanne.
Im Falle einer technischen Gegenbewegung stellt diese Chartmarke das mögliche Erholungspotenzial dar. Es ist jedoch nicht die einzige Barriere gen Norden. Die unterschrittene mittelfristige Aufwärtstrendlinie bei aktuell 10.290 Punkten, der fallende gewichtete 40-Wochen-Durchschnitt bei 10.529 Zählern sowie die obere Trendkanallinie bei momentan 10.620 Punkten könnten einem Vormarsch im Weg stehen.