Zwischenzeitliche Dax-Stände oberhalb von 9.600 Punkten wurden von den Investoren abermals dazu genutzt, um Positionen abzustoßen. Das Momentum ist fest in Bärenhand. Auf der Unterseite versucht sich der heimische Leitindex nun bei rund 9.450 Punkten an einer Bodenbildung.
Besagtes Preisniveau wurde bereits am zurückliegenden Freitag getestet und hält auch zum Wochenaufklang dem Ansturm der Bären stand. In der Folge ist nun eine extrem kurzfristige Unterstützung und damit nicht allzu signifikante charttechnische Support-Zone zum Hoffnungsträger geworden.
Angesichts eines Abschlages von rund zehn Prozent allein seit Jahresbeginn präsentiert sich das Börsenbarometer nun massiv überverkauft, was die Wahrscheinlichkeit temporärer Gegenbewegungen steigen lässt. Doch solange diese bereits binnen weniger Stunden regelmäßig abverkauft werden, weist der Trend weiter stramm gen Süden.
Genau das ist der jüngsten Erholungsbewegung passiert, die die Rückkehr in den zuletzt gen Süden verlassenen und seit April 2015 bestehenden Abwärtstrendkanal zum Ziel hatte. Sollte die bereits erwähnte Preismarke im Bereich von 9.450 Zählern per Schlusskurzbasis unterboten werden, findet sich der nächste Halt - aus technischer Perspektive – bei rund 9.300 Punkten. In diesem Bereich liegen die Zwischentiefs von Ende August bzw. Ende September.
Südlich dieser Chartmarke gäbe es dann weiteres Abwärtspotential bis zum Stand 9.000 Zählern. Diese Supportregion besitzt aus technischer Sicht eine ungleich höhere Relevanz, da sie die untere Begrenzung der breit angelegten Konsolidierungsphase aus dem Jahr 2014 repräsentiert. Zur Stunde sondiert der Dax wieder festes Terrain und notiert bei 9.557 Punkten 0,1 Prozent fester.