Die chinesischen Wachstumssorgen hatten zuletzt insbesondere die deutschen Autowerte belastet. Kein Wunder also, dass die Volkswagen-Aktie (WKN 766403) unter die Räder kam. Schließlich sind die Wolfsburger in besonderem Maße vom inzwischen weltgrößten Automarkt abhängig. Zwar wird der nun anstehende Verkauf einer Beteiligung von knapp 20 Prozent am japanischen Hersteller Suzuki (WKN 857310) ordentlich Geld in die Kasse spülen, allerdings ist das nur ein schwacher Trost.
Schließlich hatte sich Europas größter Automobilkonzern von der Kooperation den Japanern Vorteile beim Bau von Kleinwagen und einen besseren Zugang zum indischen Markt erhofft. Gleichzeitig bleiben auch die anderen VW-Baustellen wie die relativ geringe Profitabilität bei der Kernmarke Volkswagen Pkw oder die Probleme auf Zukunftsmärkten wie China, Russland oder Brasilien. Es waren unter anderem die dortigen Schwächen, die dafür verantwortlich waren, dass VW konzernweit zwischen Januar und Juli 2015 im Vorjahresvergleich einen Absatzrückgang um 1,0 Prozent auf 5,83 Millionen verkaufte Autos hinnehmen musste.
Die Volkswagen-Aktie hat gegenüber ihrem zu Jahresbeginn verzeichneten Allzeithoch bei 262 Euro inzwischen etwas mehr als 35 Prozent an Wert eingebüßt. Auch deshalb kommt das 2016er-KGV mit 6,8 günstig daher. Trotzdem dürften die allgemeinen Marktturbulenzen derzeit nur wenig Kurspotenzial zulassen, da VW angesichts der Wichtigkeit des chinesischen Marktes in diesen Turbulenzen quasi mittendrin steckt. VW-Bullen könnten jedoch mit der WKN HY6AQ1 gehebelt auf steigende Kurse der VW-Aktie setzen.
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