Zinswende doch später? Schärfere Korrektur? (Frank Sterzbach)

Vor wenigen Tagen gab es den großen Arbeitsmarktbericht aus den Vereinigten Staaten. Allerdings konnte dieser nicht wirklich überzeugen. Denn mit 126.000 neu geschaffenen Jobs lag diese Zahl deutlich unter den Prognosen von Volkswirten. Insbesondere ein starker US-Dollar und damit einhergehende Hürden im Exportgeschäft ließen US-Unternehmen im März diesbezüglich defensiver agieren. Sie sollten wissen: Die US-Notenbank hat ihre Zinspolitik eng an die Entwicklung des Arbeitsmarktes geknüpft. 

Zinswende doch später? 

Insofern könnte die US-Zinswende nun ein Stück weit nach hinten verschoben werden – bislang rechnete der Markt mit einer Zinswende im Juni. Die Aussicht auf eine spätere Zinswende beflügelte den DAX in den Tagen nach Ostern. Zumal die US-amerikanische Notenbank am letzten Mittwoch in ihrem jüngsten Sitzungsprotokoll noch keine nahe Zinswende ankündigte. So stürmte der deutsche Leitindex am gestrigen Freitag auf ein neues Allzeithoch. 

Schärfere Korrektur? 

Doch wie geht es nun weiter? Wann hat der DAX sein Pulver verschossen? Und sollten Sie Ihr Pulver besser trocken halten? Kurzfristig könnte sich der Deutsche Aktienindex vor dem Hintergrund einer sehr expansiven Geldpolitik weiter robust präsentieren. Schließlich gehört der April neben dem Dezember zu den traditionell stärksten Monaten eines Börsenjahres. Danach aber kommen die saisonal schwierigeren Monate. Eine schärfere Korrektur sollte dann keineswegs überraschen. 

Viel Erfolg mit Ihren Geldanlagen wünscht 

Frank Sterzbach
Finanzen & Börse

 



(14.02.2015)

Hürde, Sprung, Erfolg - http://www.shutterstock.com/de/pic-154110644/stock-photo-zagreb-croatia-sep-boris-hanzekovic-memorial-on-september-in-zagreb-croatia.html (c) Ivica Drusany / Shutterstock.com


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Frank Sterzbach

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