Terminmarkt: OMV-Abstauberlimit mit Prämie (2) (Christian Drastil)

Gestern schrieben wir an dieser Stelle über eine Alternativstrategie zum klassischen „Abstauberlimit“ bei der OMV-Aktie. Anstelle von „Kauf 500 OMV zu 38 Euro“, rieten wir zum Verkaufen (Schreiben) von 10 Kontrakten OMV-Put Okt. 38, was gemäss Marktpreisen bei ähnlicher Struktur eine Prämie von 450 Euro vor Spesen gebracht hätte.

Erfreulicherweise gab es sehr viel Feedback auf den Anwendungsbericht, es sind aber auch einige Fragen aufgetaucht, die wir hier beantworten wollen.

Wo kann ich diesen Put bei meinem Broker ordern/verkaufen?“, war eine Frage. Nun, es ist so, dass die österreichischen Internetbroker die Terminmarktgeschäfte derzeit (noch) nicht anbieten. Langjährige BE-Leser wissen, dass wir (wie auch Kollege Proschofsky vom Austria Börsenbrief) hier massive „Forderer“ sind. Es ist uns aber auch klar, dass Terminmarkt-Orders für die Broker einen erheblichen Mehraufwand bedeuten. Antwort daher: Geht derzeit nur bei spezialisierten Bankberatern direkt. Wir werden uns bemühen, für die nächsten Tage eine Liste dieser Spezialisten aufzutreiben.

„Wieviel Geldsicherheit muss ich hinterlegen?“ Bei einem „Abstauberlimit“, das bei einem Broker erteilt wird, checkt das System automatisch, ob die Order (incl. Berücksichtung der Belehnungswerte) gedeckt wäre. Sind die Kriterien nicht erfüllt, ist die Erteilung der Order technisch nicht möglich. Ähnlich am Terminmarkt: Auch hier wird eine Geldsicherheitsleistung „Margin“ verlangt. Diese ist von Bank zu Bank verschieden. Der Bankberater muss bei Entgegennahme der Order prüfen, ob das Geschäft akzeptiert wird.

Nächster Teil morgen und dann täglich im Börse Express. Nächste Woche werde ich wieder einen Beitrag auf www.be24.at rüberkopieren. Stay tuned

(13.09.2006)

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Christian Drastil
Der Namensgeber des Blogs. Ich funktioniere nach dem Motto "Trial, Error & Learning". Mehrjährige Business Pläne passen einfach nicht zu mir. Zu schnell (ver)ändert sich die Welt, in der wir leben. Damit bin ich wohl nicht konzernkompatibel sondern lieber ein alter Jungunternehmer. Ein lupenreiner Digital Immigrant ohne auch nur einen Funken Programmier-Know-How, aber - wie manche sagen - vielleicht mit einem ausgeprägten Gespür für Geschäftsmodelle, die funktionieren. Der Versuch, Finanzmedien mit Sport, Musik und schrägen Ideen positiv aufzuladen, um Financial Literacy für ein grosses Publikum spannend zu machen, steht im Mittelpunkt. Diese Dinge sind mein Berufsleben und ich arbeite gerne. Der Blog soll u.a. zeigen, wie alles zusammenhängt und welches Bigger Picture angestrebt wird.
Christian Drastil

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