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Inbox: Wettbewerbsfähigkeit sinkt: Deutscher Schutzschirm setzt Österreich unter Zwang


12.05.2020

Zugemailt von / gefunden bei: A.C.I.C. (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

30-Milliarden-Euro-Schutzschirm in Deutschland setzt Österreich unter Zugzwang: Wettbewerbsfähigkeit sinkt

Mehrere EU-Länder kurbeln mit Haftungsgarantien für Kreditversicherungen die Wirtschaft an. Die Exportnation Deutschland beispielsweise bürgt für 30 Milliarden Euro. Der Staat erhält im Gegenzug 65 Prozent der Prämieneinnahmen von den Kreditversicherern. Hinter den Kulissen drängen Wirtschaftskammer und Industrie auf eine ähnliche Lösung für Österreich. „Jetzt ist rasches Handeln der Bundesregierung, vor allem des Finanzministers, gefragt. Für Österreichs Lieferanten führt das Zögern zu immer stärkeren Wettbewerbsverzerrungen gegenüber ausländischen Mitbewerbern“, warnt Kreditversicherungsexperte Peter Androsch.

Kreditversicherungen erfüllen eine wichtige Funktion für das Florieren der Wirtschaft. Durch die Haftungsübernahmen der Kreditversicherer haben Lieferanten die Gewissheit, dass die von ihren Geschäftskunden auf Ziel gekaufte Ware auch beglichen wird: Entweder vom Lieferanten selbst – oder falls dieser dazu nicht in der Lage ist – von den Kreditversicherern. „Angesichts des Ausblickes auf steigende Konkurse und sinkender Unternehmens-Bonitäten sind die Kreditversicherer derzeit sehr zögerlich bei der Übernahme neuer oder beim Aufrechthalten bestehender Deckungen“, erklärt Peter Androsch, geschäftsführender Gesellschafter von Österreichs führendem Kreditversicherungsmakler A.C.I.C. Andere EU-Staaten wie beispielsweise Deutschland, Dänemark, Belgien, Finnland oder die Niederlande haben bereits Maßnahmen umgesetzt bzw. in konkreter Ausarbeitung. Weil den Kreditversicherern in diesen Ländern ein Teil der eingegangenen Risiken mittels Staatshaftung abgenommen wird, können sich die Versicherer bei der Aufrechterhaltung der Kreditlinien großzügiger zeigen. In weiterer Folge bleiben die Lieferketten der Unternehmen intakt. Zudem können deutsche Lieferanten im Vergleich zur österreichischen Konkurrenz günstiger Zahlungskonditionen anbieten.

Milch- und Käseexporteure hoffen auf Lösung

In Österreich drängen Mitglieder der Industriellenvereinigung und die Wirtschaftskammer auf ähnliche Lösungen wie im benachbarten Ausland. Sie stoßen zwar bereits auf offene Ohren, aber die Zeit drängt. „Die Regierung muss rasch eine Gesetzesvorlage ausarbeiten und vor allem schnell umsetzen. Die Benachteiligung gegenüber Mitbewerbern aus Deutschland und anderen EU-Staaten wird für österreichische Lieferanten von Tag zu Tag größer. Zu dem ‚Wie‘ einer Umsetzung gibt es mittlerweile genügend Beispiele. Das Rad muss nicht neu erfunden werden“, warnt der Experte. Wie Androsch aus gut informierten Kreisen erfahren hat, drängt auch die Landwirtschaft auf eine Lösung, um die Wettbewerbsfähigkeit bei den Milch- und Käseexporten zu wahren.

Deutscher Staat erhält 65 Prozent der Prämieneinnahmen

Durch seine Funktion als Vorstandsmitglied beim internationalen Kreditversicherungsmakler-Verband BARDO kennt Androsch die Situation in Deutschland sehr genau. „Der Bund hat eine Rückgarantie für allfällige Entschädigungszahlen in Höhe von 30 Milliarden Euro übernommen und erhält im Gegenzug von den Kreditversicherern 65 Prozent der Prämieneinnahmen. Die Versicherer selbst tragen Verluste in Höhe von bis zu 500 Millionen Euro sowie alle Ausfallsrisiken, die über die Garantie des Bundes hinausgehen“, erklärt Androsch. Laut Schätzungen vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) schützen die Deckungszusagen der Kreditversicherer rund 15 Prozent der deutschen Exporte und tragen damit deutlich zur Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen bei. Im Vorjahr übernahmen die Kreditversicherer Haftungen für Lieferungen im Wert von 411 Milliarden Euro. In Österreich liegt das Kreditversicherungsvolumen bei 30 bis 40 Milliarden Euro. Analog zu Deutschland beziffert Androsch daher den Bedarf an staatlichen Haftungsübernahmen mit rund 3 Milliarden Euro, wobei das nicht bedeutet, dass die übernommenen Garantien in diesem Umfang auch schlagend werden.

Positive Hebelwirkung mit dem eingesetzten Geld

„Deutschland und andere Länder haben längst erkannt, dass mit dem bereitgestellten Geld eine äußerst positive Hebelwirkung erzielt werden kann. Dadurch steigen nicht nur die Absatzchancen der Unternehmen, sondern in weiterer Folge auch das Steueraufkommen“, rechnet der Experte vor.

 



Aktien auf dem Radar:Immofinanz, Polytec Group, Marinomed Biotech, Flughafen Wien, Warimpex, Lenzing, AT&S, Strabag, Uniqa, Wienerberger, Pierer Mobility, ATX, ATX TR, VIG, Andritz, Erste Group, Semperit, Cleen Energy, Österreichische Post, Stadlauer Malzfabrik AG, Addiko Bank, Oberbank AG Stamm, Agrana, Amag, CA Immo, EVN, Kapsch TrafficCom, OMV, Telekom Austria, Siemens Energy, Intel.

(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

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