Deutsche Bank: Das ist man schon gewohnt (Marc Schmidt)

Gerade hatte sich die Aktie der Deutschen Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) nach dem Kurssturz infolge des „Brexit“-Schocks ein wenig stabilisieren können. Postwendend folgte die nächste Hiobsbotschaft für den Marktführer am deutschen Bankenmarkt.

Dabei schafft es die US-Tochter der Deutschen Bank einfach nicht, den Stresstest der Notenbank Fed zu bestehen. Nachdem das Institut bereits vor einem Jahr durchgefallen war, konnten auch dieses Mal das Risikomanagement und die internen Kontrollen die Prüfer nicht überzeugen. Wenigstens war die Deutsche Bank erneut nicht allein. Auch die US-Vertretung der Banco Santander (WKN: 858872 / ISIN: ES0113900J37) fiel durch.

Die schlechten Nachrichten für die Deutsche Bank zogen am Donnerstagvormittag auch die Papiere der Commerzbank (WKN: CBK100 / ISIN: DE000CBK1001) mit in die Tiefe. Die beiden Bankenwerte notierten mit deutlichen Verluste am DAX -Ende, während der Index insgesamt leichte Kurszuwächse verbuchen konnte.

 

Inzwischen dürften sich Investoren jedoch daran gewöhnt haben, dass gerade Bankenwerte im Zuge der ganzen Diskussionen rund um den „Brexit“ und das Niedrigzinsumfeld in Mitleidenschaft gezogen werden. Die regulatorischen Unsicherheiten und die Rechtsstreitigkeiten sind ebenfalls keine Hilfe. Diese schlagen bei der Deutschen Bank in besonderem Maße durch, so dass sich Investoren derzeit mit Engagements zurückhalten dürften.

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(30.06.2016)

Deutsche Bank, Logo, Headquarter 360b / Shutterstock.c, (© www.shutterstock.com)


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Marc Schmidt

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