25.04.24

Ryoyu Kobayashi und Red Bull haben den Praterallee-Sub2-Marathon von Eliud Kipchoge auf das Schispringen umgelegt und sind damit in eine neue Liga vorgestossen. Wer den 291m-Sprung des Japaners in Island gesehen hat, findet im Grunde einen recht smoothen und aufgeregten Sprung vor, aber die Vorraussetzungen dort sind auch fast schon klinisch (weil man auf den perfekten Wind und Schönwetter für die guten Fotos warten durfte) es ist eigentlich gar keine richtige Schanze, als Weltrekord zählt der Flug, der um 37,5 Meter über dem offiziellen Rekord von Stefan Kraft liegt, natürlich auch nicht. Trotzdem: Extrem leiwand. Da muss ich gleich alte Fotos von mir als Schispringer raussuchen, wir checkten in den Nullenjahren mal was mit Hubert Neuper am Heldenplatz, ich glaube, ich bin 29 Meter gesprungen, also 1/10 vom Ryoyu.  Und Island? Wäre super, wenn es dort einmal einen Wettbewerbstag gegen würde. Klar ist, dass das nicht so klinisch geht dann.

 

AstraZeneca (Christian W. Röhl)

Wie einige große Pillendreher leidet auch AstraZeneca an akuter Ausschüttungs-Arthrose: Man versucht die Aktionäre mit einer satten Dividendenrendite bei Laune zu halten – muss dafür aber die Payout-Quoteüber die Maßen strapazieren. Bis 2014 haben die Briten, gemessen am Börsenwert immerhin der zwölfgrößte Pharma-Konzern der Welt, rund die Hälfte ihrer Erträge ausgeschüttet. Seitdem jedoch ist die Quote explodiert. Selbst auf Basisbereinigter Gewinne liegt der Payout im Durchschnitt bei fast 100%. So etwas funktioniert auf Dauer nur mit ganz wenigen Geschäftsmodellen, etwa bei einigen Dienstleistern oder auch bei Tabak-Firmen. Pharmafirmen hingegen sollten Geld für Forschung und Entwicklungzurücklegen – sonst ...     » Weiterlesen


 

Diageo (Christian W. Röhl)

Diageo ist der DividendenAdelige unter den Alkohol-Aktien: 18 Anhebungen in Folge sind genau das, was man von einer Aktie aus dem Sektor der nichtzyklischen Konsumgüter erwartet. Zu verdanken ist diese hochprozentige Historie einem breit diversifizierten Portfolio mit bekannten Marken (u.a. Smirnoff, Tanqueray, Gordon’s, Captain Morgan, José Cuervo) – die zwar den Massenmarktadressieren, gleichzeitig aber so gepreist sind, dass durchaus attraktive Margen bleiben. Ein Plus aus Sicht des Income-Investors ist die konstante Ausschüttungsquote. Während einige Lebensmittel- und Getränke-Firmen ihre Payouts zuletzt bis an die Grenze des Vertretbaren hochgefahren haben,schüttet Diageo seit Jahren knapp zwei Drittel des Gewinns aus – ein angemessener Wert, genau ...     » Weiterlesen


 

Metro (Christian W. Röhl)

Metro ist ja schon seit Jahren immer irgendwie im Umbruch. Aber 2017 soll nun endlich der große Wurf gelingen: Vor wenigen Wochen hat die Hauptversammlung grünes Licht gegeben für die Aufspaltung desHandelskonzerns in das ehemalige Stammgeschäft rund um Cash & Carry-Märkte und die Ceconomy getaufte Media Saturn-Sparte. Mit Blick auf die ewigen Streitereien zwischen dem Metro-Management und den Media Saturn-Minderheitseignern macht die rund 100 Mio. Euro teure Aufspaltung durchaus Sinn. Die operativen Probleme bleibenjedoch – vor allem weil es nach wie vor an digitalen Geschäftsmodellen mangelt, die nicht nach Notlösung aussehen. Income-Investoren sollten überdies bedenken, dass Metro schon in der Vergangenheit kein zuverlässiger Dividendenzahler ...     » Weiterlesen


 

Coach (Christian W. Röhl)

Coach definiert sich selbst als Luxus-Label gehört aber wohl eher in die Lifestyle-Schublade. Von ikonischen Brands wie Louis Vuitton oder Hermès ist die vor allem durch ihre Handtaschen bekannte US-Firmajedenfalls weit entfernt – schon weil eine echte Highend-Marke auf der Homepage niemals mit Sonderangeboten („Now up to 50% off“) werben würde. Die Unterscheidung ist deshalb relevant, weil Luxus zeitlos ist, während Lifestyle vom Zeitgeist lebt – und der meint es nicht wirklich gut mit Coach: Obwohl die Konsumlust ungebrochen ist, stagnieren die Umsätzeleicht unterhalb des Rekords aus 2013. Die Gewinne sind seitdem sogar um über ein Drittel eingebrochen. Die Marke mit der Kutsche im Logo hat ihren Zenit hinter sich. Das sieht man auch der Dividend...     » Weiterlesen


 

General Dynamics (Christian W. Röhl)

General Dynamics ist der wohl am breitesten diversifizierte Rüstungs-Riese der USA. Das inden 1950er Jahren gegründete Unternehmen versorgt Heer, Marine und Luftwaffegleichermaßen – hängt dabei aber nicht nur am Tropf des Pentagon: Immerhin 25% der Erlösewerden mit ausländischen Regierungen gemacht, weitere 15% mit gewerblichen Kunden (dienatürlich keine Waffen, sondern IT-Systeme bestellen). Damit hat GD es inzwischen zu einem lupenreinen Dividenden-Aristokraten gebracht. Jahr fürJahr wird die Ausschüttung mit bemerkenswerter Konstanz um etwa 10% angehoben – wofürman sich nicht einmal besonders nach der Decke strecken muss: Die Payout-Quote liegt beinur einem Drittel. Kehrseite der Medaille ist die Rendite, die mit 1,7% nun ein gutes St&uum...     » Weiterlesen


25.04.24

16 Aktienturniere haben wir bisher veranstaltet, dabei sind wie bei einem Tennisturnier ein Monat die jeweils wochenbesseren Aktien aufgestiegen, es gab einen 32er-Raster und er wurde mit österreichischen Unternehmen aufgefüllt. Es geht um einen grossen Wanderpokal, den man auf drei Arten gewinnen kann: Entweder man gewinnt zwei Turniere hintereinander oder insgesamt drei oder man hat 100 Punkte in der Rangliste: Der Sieger eines Turniers bekommt 15 Punkte, der zweite Finalist 10 Punkte, Halbfinalisten 6 Punkte, Viertelfinalisten 3 Punkte und Achtelfinalisten einen Punkt. Nach 16 Turnieren auf Rang 1 ist Palfinger mit 69 Punkten, auf Rang 2 ist die VIG mit 63 Punkten. Beide haben auch 2x gewonnen und bzgl. "Pokalübergabe" gibt es herrliche Bilder wie https://photaq.com/page/pic/94655/. Aktuell gibt es keine Aktienturniere. Sponsoren gesucht. Was ich aber mache, ist das Traders Place Tournament: Ich spreche ja täglich für das deutsche Börsenradio den "Live-Blick", einen Live-Einstieg an die Börsen, da habe ich aus 55 Titeln die Storyline Traders Place Tournament. Zunächst gab es 55 Aktien aus 40x DAX und 15x Österreich und dann musste jeden Tag der schwächste aus dieser Gruppe gehen. Jetzt sind noch vier Titel dabei: Deutsche Bank, Commerzbank aus Deutschland. Und schon wieder VIG und Palfinger aus Österreich. Next Week haben wir den Champ.