Aus den Morning News der Wiener Privatbank: "Der Wiener Aktienmarkt hat sich gestern Mittwoch kaum verändert aus dem Handel verabschiedet. Der ATX gab unwesentliche 0,01 Prozent auf 4.625,93 Punkte ab. Der heimische Leitindex hatte zuvor zwei Plustage in Folge verbucht. An den europäischen Leitbörsen waren überwiegend Kursverluste zu beobachten, auch an der Wall Street ging es im Verlauf mit den Aktienkursen abwärts. Am heimischen Aktienmarkt rückte mit ihrer Zahlenvorlage die BAWAG in den Fokus. Die Aktie der Bank reagierte mit einem Kursplus in Höhe von zwei Prozent. Das Finanzhaus hat in den ersten neun Monaten 2025 mehr eingenommen und mehr Gewinn erzielt. Der Nettozinsertrag wuchs gegenüber der Vorjahresperiode um fast die Hälfte auf rund 1,36 Milliarden Euro, der Provisionsüberschuss stieg um 20 Prozent auf 273 Millionen Euro. Unterm Strich stand ein Gewinn von 630 Millionen Euro, das ist um rund ein Fünftel mehr als im Vergleichszeitraum. Analysten bewerteten das Zahlenwerk für das abgelaufenen Jahresviertel als solide, während der Nettogewinn knapp über den Erwartungen ausgefallen war.
Bei den Branchenkollegen Erste Group und Raiffeisen Bank International ging es mit den Aktienkursen hingegen abwärts. Die Erste-Titel fielen um 1,7 Prozent und die RBI-Papiere um 2,4 Prozent auf 29,12 Euro. Hier haben die Analysten von Deutsche Bank Research ihr Kursziel für die RBI-Aktien von 24,0 auf 27,0 Euro erhöht und das Anlagevotum "Hold" bestätigt. Agrana hat die Übernahme des Fruchtsaft- und Konzentratherstellers Austria Juice von der Raiffeisen Ware Austria (RWA) abgeschlossen. Die kartellrechtlichen Genehmigungen seien erteilt worden, Austria Juice ist damit seit Mitte Oktober eine 100-Prozent-Tochter der Agrana. Die Übernahme lässt sich der Konzern, der zuvor schon 50,1 Prozent hielt, 54,7 Millionen Euro kosten. Austria Juice beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Umsatz im Geschäftsjahr 2024/25 belief sich auf rund 330 Millionen Euro. Agrana-Titel schlossen mit plus 2,5 Prozent. Im Technologiebereich schwächten sich die Frequentis-Anteilsscheine um 5,6 Prozent ab. Seit dem Jahresauftakt liegen die Titel aber in Summe fast 160 Prozent im Plus und sind damit der beste Wert im prime market-Segment der Wiener Börse. Gestützt auf höhere Rohölnotierungen gewannen OMV zur Wochenmitte 0,5 Prozent an Kurswert. Beim niederösterreichischen Ölfeldausrüster SBO gab es ein Plus von 2,2 Prozent zu sehen."
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