PIR-News: Novomatic, Zumtobel, Addiko, Strabag, Immofinanz, ReGuest, UKO (Christine Petzwinkler)

Heute: Zahlen von Zumtobel, neuer Aktionär bei Addiko, Strabag mit Zukauf, Immofinanz-Börsenjubiläum, ReGuest und UKO Microshops AG bald an Wiener Börse, Research zu CA Immo, Kontron und Top Picks von Raiffeisen, neue Funktion für Heimo Scheuch, Award für Novomatic, Montana Aerospace-Tochter feiert 70er, Börsenunwort 2024

Die Zumtobel Group verzeichnet im 1. Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2024/25 ein Umsatzplus von 0,6 Prozent auf 577,6 Mio. Euro. Die Umsätze im Components Segment haben sich leicht stabilisiert und stiegen um 3,4 Prozent auf 157,3 Mio. Euro. Das Lighting Segment erzielte im ersten Halbjahr ein Umsatzplus von 0,4 Prozent auf 456,1 Mio. Euro. Das operative Ergebnis legte leicht zu, das Unternehmen weist ein bereinigtes EBIT von 41,2 Mio. Euro aus (Vorjahr: 40,0 Mio. Euro) und somit eine bereinigte EBIT-Marge von 7,1 Prozent (Vorjahr: 7,0 Prozent) erreichen. Das Periodenergebnis beläuft sich auf 18,4 Mio. Euro (Vorjahr: 21,2 Mio. Euro). Für das Geschäftsjahr 2024/25 wird weiterhin ein Umsatz zumindest leicht über Vorjahresniveau erwartet, die bereinigte EBIT-Marge soll zwischen 3 bis 6 Prozent liegen, so das Unternehmen im Ausblick. „Trotz eines erfreulichen Ergebnisses nach den ersten sechs Monaten bleiben wir aus gutem Grund vorsichtig, da klar ist, dass das zweite Halbjahr weiterhin anspruchsvoll sein wird. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf die geopolitische Lage und die damit verbundenen Unsicherheiten. In einem weiter schwierigen wirtschaftlichen Umfeld wird die Bautätigkeit in Europa noch etwas stärker zurückgehen als im Vorjahr, und der Wettbewerb im Markt für professionelle Lichtlösungen ist weiterhin intensiv“, so Alfred Felder, CEO der Zumtobel Group.
Zumtobel ( Akt. Indikation:  5,00 /5,04, 1,41%)

Wie Addiko mitteilt, gibt es einen neuen Kernaktionär, und zwar die S-Quad Handels- und Beteiligungs GmbH des Investors und C-Quadrat-Gründers Alexander Schütz. Übernommen wurde der Anteil von Diplomat Pay. Am 3.12.2024 sei ein Share Purchase Agreement zwischen S-Quad Handels- und Beteiligungs GmbH und Diplomat Pay d.o.o. über den Erwerb von 9,99 Prozent Aktien an der Addiko Bank AG unterzeichnet worden, geht aus der Mitteilung hervor. Wie berichtet, hat sich die EZB im Sommer bezüglich der Anteile der serbischen Unternehmen Alta Pay und Diplomat Pay zu Wort gemeldet. Die beiden würden gemeinsam eine qualifizierte Beteiligung von 19,62 Prozent an der Addiko halten. Allerdings hätten sie es unterlassen, dies der Finanzmarktaufsicht (FMA) anzuzeigen, daher stellte die EZB die mit diesen Aktien verbundenen Stimmrechte vorerst ruhend.

Jubiläum: Die Immofinanz feiert heute ihr 30jähriges Börsejubiläum. In Wien zählt die Immofinanz-Aktie mit einer Börsenkapitalisierung von aktuell mehr als 2,0 Mrd. zum ATX und damit zu den 20 wichtigsten Aktien des Handelsplatzes. Darüber hinaus ist die Aktie seit 2013 an der Börse Warschau gelistet.
Immofinanz ( Akt. Indikation:  15,02 /15,08, 0,33%)

Neue Funktion: wienerberger-CEO Heimo Scheuch ​wurde zum Präsidenten von Cerame-Unie, dem europäischen Verband der Keramikindustrie, ernannt. Er wird diese Position ab 1. Januar 2025 übernehmen.
Wienerberger ( Akt. Indikation:  27,42 /27,46, 1,25%)

Die Strabag Property and Facility Services (Strabag PFS) erwirbt die tschechische B2 Assets s.r.o. und baut damit die Präsenz in Tschechien aus. Für Strabag PFS ist es die vierte Akquisition im Jahr 2024. Das in Prag ansässige Unternehmen ist auf Technisches Facility Management (TFM) spezialisiert und erwirtschaftet mit rund 80 Mitarbeiter:innen jährlich eine Leistung von umgerechnet rund 12 Mio. Euro. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Strabag ( Akt. Indikation:  39,50 /39,60, -0,63%)

Börseneulinge: Die in Südtirol ansässige ReGuest reicht einen Antrag auf Einbeziehung aller 15.000.000 auf den Namen lautenden Aktien in den Vienna MTF der Wiener Börse, Marktsegment „direct market plus“, ein. Die Aktien sollen am Donnerstag, 12.12.2024 den Handel aufnehmen und in das Auktionshandelsverfahren einbezogen werden. Der Referenzpreis wurde auf 2,80 Euro je Aktie festgelegt.
Auch die UKO Microshops AG mit Sitz in Puch bei Hallein, strebt ein Listing an der Wiener Börse an. Es sei ein Antrag auf Einbeziehung aller 2.500.000 Stückaktien in den Vienna MTF der Wiener Börse, Marktsegment "direct market plus", bei der Wiener Börse eingebracht worden, teilt die Gesellschaft mit. Die Aktien sollen ab Montag, 16.12.2024, unter der ISIN AT1UKOSHOPS1 im Vienna MTF im Marktsegment "direct market plus" gehandelt und in das Handelsverfahren Auktion aufgenommen werden. Der Referenzpreis der Aktien wurde mit 4,40 Euro je Aktie festgesetzt.
Beide Unternehmen werden von der Rosinger Group beraten.

Die Analysten von SRC Research stufen die CA Immo-Aktie von Accumulate auf Buy hoch und behalten das Kursziel von 33,0 Euro bei. Die Analysten begründen: "Das Unternehmen zeigt sich sehr resilient und profitiert von der hohen Portfolioqualität und den bereits erzielten Erfolgen der bereits in den letzten Jahren erfolgten capital rotation. Kostendisziplin und eine Vereinfachung von Strukturen spielen ebenso eine wichtige Rolle wie die selektive Identifikation von künftigen erfolgversprechenden Projekten, gerade in Berlin sind hier einige vielversprechende Projekte an guter Lage in der Vorbereitung oder schon im Bau. Das Aktienrückkaufprogramm, das am 28. November startete, spricht auch für eine gute Kursentwicklung. Nachdem die Kursentwicklung in den letzten 2 Monaten etwas rückläufig war, erhöhen wir unser Rating."
CA Immo ( Akt. Indikation:  24,08 /24,26, 1,05%)

Die Analysten von mwb research bekräftigen ihre Kaufempfehlung für Kontron mit einem Kursziel von 35,00 Euro, "was auf starkes zukünftiges Potenzial hinweist", so die mwb-Experten.
Kontron ( Akt. Indikation:  17,38 /17,45, 2,44%)

Die Analysten von Raiffeisen Research haben in ihrer Dezember-Überprüfung eine Änderung an ihrer Top Picks-Liste vorgenommen. SBO wird aus der Liste entfernt, "Mit der aktuellen Ausgabe haben wir uns dazu entschieden wieder eine Änderung der Zusammensetzung vorzunehmen und einen unserer Öl-Titel von der Liste zu entfernen. Entsprechend unserer aktuellen Ölpreis-Prognose sollte das schwarze Gold in der nächsten Zeit nämlich keine nennenswerte Unterstützung für Energietitel bieten. Hinzu kommen bei der Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment Unsicherheiten über zukünftige Erdölförderungs-Projekte. Aufgrund dieser Argumente glauben wir nicht mehr an ein mögliches Outperformance-Potenzial des Unternehmens." Die Top-Picks-Liste besteht somit weiter aus: 3M, Andritz, Allianz, Amazon, Barrick Gold, Deutsche Post, Heidelberg Materials, Heineken, Microsoft, Nestle, OMV, Pfizer, Qualcomm, Roche, Walt Disney, Zalando.

Die österreichische Kapital- und Finanzmarkt-Community hat "KI-Blase" als Börsenunwort 2024 gewählt. Wiener Börse-Chef Christoph Boschan: „Derartige Hypes konzentrieren nicht nur viel Aufmerksamkeit, sondern auch viel Geld auf sich. Wem es zu riskant erscheint, der erinnere sich als Privatanlegerin und Privatanleger an die Strategie, die immer funktioniert: regelmäßig, langfristig und global gestreut investieren. So bestechen Aktien auf lange Sicht als sicherste und renditeträchtigste Anlageklasse und man wird automatisch diese Trends mitinvestieren. Übrigens derzeit auch nicht zu knapp, wenn man sich das globale Gewicht der KI-Aktien anschaut." „KI führt zu Investitionsprozessen, die enorme Summen kosten, wobei gar nicht sichergestellt ist, dass sich diese Kosten auch amortisieren lassen. Derartige Erkenntnisse stützen die Begriffsdefinition ‚Blase‘“, ordnet Asset-Manager Wolfgang Matejka ein. Manuel Schleifer, Senior Equity Market Strategist der Raiffeisen Bank International AG ergänzt: „Die Bewertungen des breiten Markes sind teilweise in Höhen von Dotcom-Zeiten. Im Unterschied zu damals handelt es sich bei den namhaften Marktteilnehmern aber weitgehend um Unternehmen mit äußerst profitablen und vor allem bereits existierenden Geschäftsmodellen. Die Erwartungshaltung ist hoch, aber nicht aus der Luft gegriffen.“

Award: Das Business Superbrands Brand Council hat den Gamingtechnologie-Konzern Novomatic für das Jahr 2024/2025 erneut als eine der stärksten Marken Österreichs ausgezeichnet. Diese Auszeichnung wird Marken verliehen, die in ihrem Marktsegment ein "herausragendes Image aufgebaut haben und sich klar von ihren Mitbewerbern abheben", wie es heißt. Nach einer Vorselektion durch den Bonitätsdienstleister Bisnode D&B entscheidet ein unabhängiges Expertengremium über die Vergabe des Titels.

In diesem Jahr feiert die Montana Aerospace-Division Asco ihr 70-jähriges Jubiläum. Von seinen belgischen Ursprüngen aus expandierte das Unternehmen in die USA, nach Kanada und Deutschland und wurde zu einem bedeutenden Zulieferer im Luft- und Raumfahrtsektor. Seit 2022 gehört Asco zur Montana Aerospace Gruppe, einem globalen Unternehmen mit rund 7.100 Mitarbeitern an 31 Standorten.

(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 05.12.)



(05.12.2024)

mind the #gabb


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Christine Petzwinkler

Redaktion Börse Social Magazine.

>> http://boerse-social.com


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