Aus den Morning News der Wiener Privatbank: "Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag mit deutlichen Abschlägen aus dem Handel verabschiedet. Der heimische Leitindex ATX fiel um starke 1,58 Prozent auf 3.603,90 Punkte. Auch an den europäischen Leitbörsen gab es nach den klaren Vortageszuwächsen nun tiefrote Indizes zu sehen. Zur Wochenmitte hatten noch unerwartet niedrige US-Inflationszahlen beflügelt, da sie Hoffnungen auf eine näher rückende Leitzinssenkung in den USA geschürt haben. Am Vorabend nach Börsenschluss in Europa hat die Fed aber keine Eile bezüglich der Zinswende erkennen lassen und drückte damit international auf die Stimmung der Aktienanleger.
Am heimischen Aktienmarkt gestaltete sich die Meldungslage sehr dünn. Ex Dividende wurde am Berichtstag die UNIQA-Aktie gehandelt. Von Analystenseite meldete sich zudem die Erste Group und stufte die CA Immo-Aktie von "Hold" auf "Reduce" ab. Die schwergewichteten Banken Erste Group (minus 3,2 Prozent) und Raiffeisen Bank International (minus 2,3 Prozent) gaben deutlich nach und drückten damit auf den ATX. BAWAG verbilligten sich um 0,8 Prozent. Unter den weiteren Schwergewichten sackten OMV-Papiere um 2,8 Prozent ab. voestalpine schwächten sich um 2,2 Prozent ab. Von Analystenseite meldete sich die Erste Group und stufte die CA Immo-Aktie von "Hold" auf "Reduce" ab. Das Kursziel wurde gleichzeitig von 32 auf 27,5 Euro nach unten revidiert. Die CA Immo-Titel reagierten mit minus 1,2 Prozent auf 29,24 Euro belastet. UNIQA sanken um optisch starke 6,6 Prozent bzw. 54 Cent auf 7,69 Euro. Bereinigt um den Dividendenabschlag in Höhe von 0,57 Euro hätte die Aktie des Versicherungskonzerns zugelegt. Die Lenzing-Aktie legte nach ihrem Vortageskurssprung um weitere 1,5 Prozent zu. Am Vortag hatten die Titel des Faserherstellers mit plus 13,5 Prozent die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich gezogen. Zuvor war bekannt geworden, dass der brasilianische Zellstoffkonzern Suzano einen 15-Prozent-Anteil an Lenzing übernimmt. Immofinanz schlossen mit plus 0,2 Prozent. Das Immobilienunternehmen verkauft einen Büroimmobilienkomplex in Warschau an einen polnischen Immobilieninvestor. Der Transaktionswert beläuft sich auf 28,5 Mio. Euro. Im Technologiebereich schwächte sich die AT&S-Aktie nach den deutlichen Vortagesverlusten um weitere drei Prozent ab. Die Titel des Luftfahrzulieferers FACC verloren starke fünf Prozent an Wert. Die Porr-Aktie baute ein Minus von 3,9 Prozent."
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