Aus den Morning News der Wiener Privatbank: "Die Wiener Börse hat den Dienstagshandel mit klaren Gewinnen beendet. Der ATX steigerte sich um 0,97 Prozent auf 3.722,29 Punkte. Der ATX Prime erhöhte sich um 0,97 Prozent auf 1.864,22 Zähler. Am Nachmittag standen konjunkturseitig US-Erzeugerpreise im Fokus, nachdem am Vormittag in Deutschland veröffentlichte ZEW-Umfragewerte für Mai überrascht hatten. So legten die Erzeugerpreise in den Vereinigten Staaten im Mai mit plus 0,5 Prozent etwas stärker gegenüber dem Vormonat zu, als Experten erwartet hatten. Auf Jahresbasis lag der Anstieg im Rahmen der Erwartungen. Unternehmensseitig zog am heimischen Aktienmarkt die Zahlenvorlage von AT&S die Aufmerksamkeit auf sich. Der steirische Leiterplattenhersteller hat im Geschäftsjahr 2023/24 einen Verlust in Höhe von 37 Millionen Euro geschrieben und will nun weltweit bis zu 1000 Stellen abbauen. Bis zu 250 Jobs könnten in der Steiermark verloren gehen, sagte AT&S-Chef Andreas Gerstenmayer am Dienstag in einer Online-Pressekonferenz. Nachdem die Titel am Freitag nach gekürzten Prognosen und einer gestrichenen Dividende um über 10 Prozent nachgegeben hatten, legten sie nach bereits leichten Zuwächsen am Montag nun um 5,1 Prozent zu.
Der Gewinn des Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzerns Agrana ist unterdessen im Geschäftsjahr 2023/24 (bis Ende Februar) trotz eines volatilen Umfeldes deutlich gestiegen. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (Ebit) kletterte um 71,1 Prozent auf 151 Millionen Euro, der Konzerngewinn schnellte um 181 Prozent auf 69,4 Millionen Euro hoch. Die Papiere gingen prozentual unverändert aus dem Handel. Der heimische Ziegelhersteller Wienerberger hat in den Niederlanden GrainPlastics übernommen, einen Anbieter von Drainage- und Kabelschutzlösungen. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt. Mit einer Belegschaft von etwa 80 Mitarbeitern erwirtschafteten die Holländer 2023 einen Umsatz von rund 30 Millionen Euro, Wienerberger brachte es auf rund 4,2 Milliarden Euro Erlös. Die Aktien der Wienerberger steigerten sich um 0,1 Prozent.
Analysenseitig meldete sich Morgan Stanley zur OMV zu Wort und stufte das Wertpapier auf "Equal Weight" hinauf. Das Kursziel liegt bei 46,10 Euro. Die OMV-Aktie verteuerte sich um 0,5 Prozent auf 47,38 Euro. Darüber hinaus erhöhten die Experten der Deutschen Bank ihr Kursziel für die Anteilsscheine der Lenzing von 30,00 auf 35,00 Euro. Der Anteilsschein des Faserherstellers verbuchte ein Kursplus von 0,4 Prozent auf 36,15 Euro. Die Experten der Baader Bank steigerten indes ihre Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr vom Verbund. Das 6-Monatsziel für die Aktien lag in der Studie bei 60,2 Euro. Die Empfehlung lautete "Sell". Die Verbund-Titel stiegen um satte 5,2 Prozent auf 75 Euro."
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