Aus den Morning News der Wiener Privatbank: "Die Wiener Börse ist am Montag mit klaren Abschlägen aus dem Handel gegangen. Zum Sitzungsende stand der Leitindex ATX um 0,75 Prozent tiefer bei 3.353,14 Punkten. Der breiter gefasste ATX Prime fiel um 0,72 Prozent auf 1.688,43 Zähler. Auch im europäischen Umfeld überwogen die negativen Vorzeichen. Marktbeobachter verwiesen auf Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Rekordrally. Negative Impulse kamen im Handelsverlauf auch von den Börsen in New York, wo sich die jüngste Korrektur zum Handelsauftakt fortsetzte. Am Aktienmarkt rückten zum Wochenbeginn die Titel der Raiffeisen Bank International (RBI) in den Fokus und rangierten weit abgeschlagen am unteren Ende der Kurstafel. Am Samstag hatte der "EUobserver" berichtet, dass die Bank Gefahr laufe, "vom US-Finanzsystem abgeschnitten zu werden" - wenn sie zur Finanzierung des russischen Militärs beitrage. Anna Morris, eine hochrangige Beamtin des US-Finanzministeriums, habe sich demnach am Donnerstag und Freitag mit Regierungsmitgliedern und Führungskräften der RBI getroffen. Die RBI betonte am Montag gegenüber der APA, dass die US-Spitzenbeamtin "keinerlei konkrete Vorwürfe gegenüber der RBI erhoben und der RBI in diesen Gesprächen auch nicht mit Sanktionen gedroht" habe.
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Analysten mahnte zur Gelassenheit, zumal keine anderen Medien den Bericht von "EUobsverer" bestätigt hätten. Die Anleger warfen die Anteilsscheine der RBI dennoch aus ihren Depots - letztlich büßten die Papiere 7,4 Prozent ein. Zeitweise waren die Papiere über zwölf Prozent auf den tiefsten Stand seit Mitte Dezember gefallen. Allgemein jedoch schlossen Aktien aus dem Finanzsektor am Berichtstag mit Abgaben. So büßten Bawag 0,9 Prozent ein und Erste Group verloren 0,2 Prozent. Auch Versorgeraktien schwächelten. Anteile am Verbund ermäßigten sich um 1,7 Prozent auf 67,35 Euro, nachdem die Societe Generale ihre Verkaufs- zugunsten einer Halteempfehlung gestrichen hatte. Auch das Kursziel hob das französische Institut leicht auf 64,60 Euro an. EVN-Papiere gaben um 1,2 Prozent nach."
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