Mittwoch, 24. Jänner

Am Mittwoch hatten sowohl der ATX als auch der DAX ihre bisher besten Handelstage im Jahr 2024, der deutsche Index konnte den vorhandenen Schwung sogar nutzen, um wieder über seinen Jahresstartwert zu klettern. Dem Wiener Pendant ist das noch nicht ganz gelungen, aber es fehlt nicht mehr viel. Aber in Summe: Alles ziemlich gleichmässig unterwegs, wobei wir im DAX eine Aktie haben, die viel überstrahlt. Es ist dies SAP: Gestern Allzeithoch und unglaublich starke Umsätze, gestern fast 1,7 Mrd. Euro, zum Vergleich: Erste Group, OMV, Verbund und RBI, die aktuell grössten vier in Wien nach Umsatz, kommen aktuell auf ebenfalls 1,7 Mrd. Euro Handelsvolumen. Aber nicht gestern am 24. Jänner, sondern an allen Tagen zusammengerechnet im Jänner und um zu präzisieren: Alle vier Aktien zusammengerechnet im ganzen Jänner so viel SAP an einem Tag. Darin schlummert auch das grosse Problem der Wiener Börse. Die Umsätze sind einfach viel zu klein geworden. Für das o.a. Quartett passt das noch, für viele Titel nicht mehr. Ihr Volumen ist oftmals zu klein für Institutionelle (Versicherungen, Fonds, Vorsorgekassen), denn sie haben Regeln, dass sie aus einer Aktie ggf. auch wieder in absehbarer Zeit rauskommen können müssen. Und dazu zieht man das Handelsvolumen heran.

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Wiener Börse Party

Christian Drastil

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