Wiener Börse Party 2024 in the Making, 13. Jänner (Gabriel Felbermayr Aktien Research)

Samstag, 13. Jänner

Ich habe ja in diesem Tagebuch schon geschrieben, dass Georg Wailand ein wichtiger Vernunft-Faktor in wirtschaftlichem Denken ist und so blicke ich auch immer mit Interesse in die Wirtschaftsbeilage der Krone am Samstag, denn Reichweite hat das Ding und Reichweite brauchen wir. Diese Woche hat es mich beim Durchblättern aber fast vom Schiedsrichterstuhl geschmissen, ist doch auf einer Doppelseite (!!!!, wann gab es jemals eine Doppelseite zu Aktien?) getitelt. „Konsum könnte steigen - aber Aktien dürften fallen“. So schön gross und fett. Das sagt freilich nicht Wailand, sondern ein Interviewter und es handelt sich um dabei um Wifo-Chef Gabriel Felbermayr, dessen Institut ja durchaus auch vom Finanzministerium gespeist wird. Nun, bin ich als Liberaler für Pluralität der Meinungen, trotzdem hat mich gewundert, dass sich Felbermayr hier gegen alle österreichischen Research-Häuser stellt. Was solls. Früher hat das auch Gewerkschafts-Boss Sallmutter oft getan (1998, 2002), ich hab dann in meinen Kommentaren stets in Richtung „Sallmutter short“ (also er als Contrarian) kommentiert und durfte mich 2x über sehr gute Long-Einstiegszeitpunkte freuen. Ich finde, es ist eines, vor Aktien generell zu warnen (weil man sie gemäss Ideologie nicht mag oder sich auf historische Crashs bezieht), aber etwas anderes, einen jetzt bevorstehenden Rückgang der Märkte vorauszusagen. Mutig und nicht verboten. Magnus Brunner promotet in den Medien indes weiter sein zehnjähriges Vorsorgekonto, geht aber auf Kritik aus der Branche nicht ein. Aber man kann ja nicht immer die gleichen Anmerkungen posten.

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(14.01.2024)

Wiener Börse Party


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Christian Drastil
Der Namensgeber des Blogs. Ich funktioniere nach dem Motto "Trial, Error & Learning". Mehrjährige Business Pläne passen einfach nicht zu mir. Zu schnell (ver)ändert sich die Welt, in der wir leben. Damit bin ich wohl nicht konzernkompatibel sondern lieber ein alter Jungunternehmer. Ein lupenreiner Digital Immigrant ohne auch nur einen Funken Programmier-Know-How, aber - wie manche sagen - vielleicht mit einem ausgeprägten Gespür für Geschäftsmodelle, die funktionieren. Der Versuch, Finanzmedien mit Sport, Musik und schrägen Ideen positiv aufzuladen, um Financial Literacy für ein grosses Publikum spannend zu machen, steht im Mittelpunkt. Diese Dinge sind mein Berufsleben und ich arbeite gerne. Der Blog soll u.a. zeigen, wie alles zusammenhängt und welches Bigger Picture angestrebt wird.
Christian Drastil

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