Aus den Morning News der Wiener Privatbank: "Die Wiener Börse hat am Donnerstag deutlich höher geschlossen. Der Leitindex ATX weitete im Verlauf die Gewinne merklich aus und verbuchte zum Sitzungsende einen Zuwachs von 1,23 Prozent auf 3.202,05 Punkte. An den europäischen Leitbörsen herrschte nach einem zögerlichen Beginn ebenfalls eine sehr positive Anlegerstimmung vor, nachdem einige Unternehmensausweise erfreulich aufgenommen wurden. Im Verlauf standen international die veröffentlichten US-Arbeitsmarktnachrichten im Fokus. In den USA sind in der vergangenen Woche die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung überraschend zurückgegangen, lieferten damit aber keine merklichen Impulse an die Finanzmärkte. Am österreichischen Aktienmarkt stand in der laufenden Berichtssaison auf Unternehmensebene Wienerberger mit präsentierten Geschäftszahlen im Blickfeld der Akteure. Die Aktie des Baustoffkonzerns reagierte auf die Zahlenvorlage mit plus 3,5 Prozent. Der Baustoffkonzern leidet weiterhin unter der schlechten Baukonjunktur: In den ersten drei Quartalen 2023 war der Umsatz mit 3,286 Milliarden Euro um 15 Prozent niedriger als im gleichen Vorjahreszeitraum, der Nettogewinn ging um 36 Prozent auf 312,5 Millionen Euro zurück. Analysten bewerteten die Ergebniskennzahlen für das abgelaufene Jahresviertel jedoch als besser als erwartet. Der Umsatzausweis entsprach den Marktprognosen. Zudem wurde von Wienerberger die Jahresprognose bestätigt.
EVN-Papiere steigerten sich um 1,7 Prozent. Der niederösterreichische Energieversorger erhöhte den Ausblick für das Konzernergebnis des am 30. September zu Ende gegangenen Geschäftsjahres 2022/23 auf eine Größenordnung von rund 530 Millionen Euro. Der mittelfristige Ausblick auf das Konzernergebnis lag zuvor bei 400 bis 450 Millionen Euro pro Jahr. Hier schrieben Analysten von einem sehr positiven Nachrichtenfluss und prognostizierten eine positive Aktienkursreaktion für den Berichtstag.
Voestalpine stärkten sich um deutliche 4,7 Prozent auf 25,18 Euro. Die Analysten von Deutsche Bank Research haben zwar ihr Kursziel für die Stahlaktie von 40 auf 39 Euro leicht nach unten revidiert. Die Kaufempfehlung "Buy" wurde nach den jüngsten Quartalszahlen aber unverändert belassen. Das operative Ergebnis (Ebitda) im abgelaufenen Jahresviertel des Unternehmens wurde als besser als erwartet bewertet. Die Deutsche Bank verwies auf eine eindrucksvolle Margenverbesserung im Stahlbereich.
Im Technologiebereich gewannen AT&S 2,6 Prozent. Unter den schwergewichteten Banken verbilligten sich Erste Group hingegen um 0,6 Prozent. Die Anteilsscheine des Cateringunternehmens Do&Co zogen um 4,6 Prozent hoch."
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