Aus den Morning News der Wiener Privatbank: "Die Wiener Börse hat gestern Dienstag erneut mit schwächerer Tendenz geschlossen. Der ATX fiel 21,47 Punkte oder 0,68 Prozent auf 3.116,46 Einheiten. Auch das europäische Umfeld zeigte sich überwiegend im Minus. Die US-Börsen tendierten ebenfalls mit Abschlägen. Marktbeobachter verwiesen auf verschiedene Belastungsfaktoren. So blickten die Anleger zuletzt besorgt auf den Renditeanstieg an den Anleihenmärkten. Zudem trübt die chinesische Wirtschaftsflaute samt drohender Immobilienkrise die Stimmung an den Börsen. Auch auf die Angst vor einer drohenden Haushaltssperre (Shutdown) in den USA wurde von einem Experten verwiesen. Am Nachmittag rückten zudem aktuelle US-Daten in den Blick der Anleger: So hat sich die Stimmung der Verbraucher in den USA im September deutlich eingetrübt. Das Verbrauchervertrauen fiel im Vergleich zum Vormonat um 5,7 Punkte auf 103,0 Punkte, wie das Marktforschungsinstitut Conference Board mitteilte. Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Rückgang auf 105,5 Punkte gerechnet.
Die Meldungslage zu den Unternehmen gestaltete sich erneut sehr dünn. Unter den größeren Verlierern fanden sich die seit Freitag an der Wiener Börse notierten Aktien von EuroTeleSites mit minus 3,7 Prozent. Die Titel der von der Telekom Austria abgespaltenen Funkturmtochter knüpften damit an ihre Vortagesverluste an. Aktien der Telekom Austria konnten sich hingegen um gut ein Prozent verbessern. Die Analysten der Erste Group haben ihre Einstufung für die Aktien der OMV von "Buy" auf "Accumulate" gesenkt. Das Kursziel für die Titel des Energiekonzerns wurde von 61,0 auf 54,0 Euro gekürzt. OMV-Aktien büßten 0,8 Prozent ein und schlossen bei 44,64 Euro. Unter den weiteren Indexschwergewichten rutschten BAWAG 2,4 Prozent ins Minus und Verbund schlossen um 1,4 Prozent tiefer. Andritz gaben um gut ein Prozent nach und Raiffeisen verloren 0,9 Prozent. Erste Group schwächten sich leicht um 0,3 Prozent ab, während Wienerberger um 0,8 Prozent fielen. Klar im Minus zeigten sich auch AT&S, die in einem schwachen europäischen Tech-Sektor 2,8 Prozent sanken. UBM mussten ein Minus von 3,7 Prozent verbuchen und Austriacard gaben um 3,2 Prozent nach."
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