Strabag hat die Details zur Abwicklung der Kapitalmaßnahmen festgelegt, um den Anteil der Rasperia Trading des sanktionierten Oligarchen Oleg Deripaska von 27,8 auf unter 25 Prozent zu reduzieren. Im Kern wird eine bedingte Ausschüttung aus den Rücklagen erfolgen, wobei jede:r Aktionär:in die Ausschüttung in Form neuer Aktien oder in bar in Anspruch nehmen kann. Wer die Aktienvariante wählt, kann dies ab 12. September 2023 bis einschließlich 29. September 2023, 17:00 Uhr MESZ, seiner Depotbank mit Bezugs- und Abtretungserklärung mitteilen. Wer die Barvariante wählt, muss derzeit noch keine Handlungen setzen. Voraussichtlich gegen Ende des ersten Quartals 2024 werden für jene Aktien, für die die Aktienvariante nicht gewählt wurde, automatisch Wertrechte eingebucht. Der Bezugspreis wurde auf Basis eines Bewertungsgutachtens mit 36,20 Euro je neuer Aktie festgelegt und errechnet sich aus der Höhe des Ausschüttungsanspruchs von 9,05 Euro je bestehender Aktie und einem Bezugsverhältnis von 4:1. Wer die Aktienvariante wählt, kann somit für je vier bestehende Aktien eine neue Aktie beziehen. CEO Klemens Haselsteiner: "Der Vorstand würde es begrüßen, wenn unsere Aktionärinnen und Aktionäre die geplanten Maßnahmen unterstützen und sich für die Aktienvariante entscheiden. Denn es ist jedenfalls nicht die Intention dieser Maßnahmen, den Streubesitz zu verringern."
Strabag ( Akt. Indikation:  39,10 /39,20, 0,90%)

DO & CO hat per 8. September 2023 nun bereits Wand­lungs­erklärungen im Nennbetrag von 74,4 Mio. Euro erhalten. Die Erklärungen beziehen sich auf die im Jahr 2021 ausgegebenen Wandelschuldverschreibungen im Volumen von 100 Mio. Euro. Der Wandlungspreis liegt bei 79,979 Euro, die Aktie notiert am 11. September (vormittags) bei 106,4 Euro. Die eingelangten Wandlungsabsichten sind noch nicht zur Gänze abgewickelt.
DO&CO ( Akt. Indikation:  105,40 /105,60, -1,77%)

Marktausblick: In ihrem Marktausblick meinen die Analysten von Raiffeisen Research, dass sie im Moment ein sehr balanciertes Bild der Einflussfaktoren für die Aktienmärkte sehen und bleiben bei ihrer Halten-Einstufung für die meisten Indizes (nur ATX und HSCE stehen auf Kauf). Die Analysten sehen durchaus Potenzial für Volatilität in Richtung Jahresende. Allfällige Rücksetzer an den Aktienmärkten im Herbst würden sie im Zuge ihres Szenarios dazu nutzen ihre Empfehlungen wieder auf Kauf zu drehen, um dem sich ihrer Ansicht nach in 2024 hinein aufklarenden Bild auf Einjahressicht Rechnung zu tragen.
ATX ( Akt. Indikation:  3151,40 /3151,40, 0,25%)

Research: Die Berenberg Bank bestätigt die Kaufempfehlung und das Kursziel in Höhe von 155,0 Euro für DO & CO. Die Wiener Privatbank hat ihre Kaufempfehlung für die Aktien von Schoeller-Bleckmann (SBO) bekräftigt und sieht den fairen Wert weiterhin bei 77,0 Euro.
SBO ( Akt. Indikation:  54,30 /54,50, 1,12%)

(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 11.09.)

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Christine Petzwinkler

Redaktion Börse Social Magazine.

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